Wechsel in Redaktion LW-Nachrichten

Margot Stark-Hennig und Dr. Jan Hennig verabschieden sich aus der Redaktion der Landwasser-Nachrichten.

Ein herzliches Dankeschön an das Ehepaar Margot Stark- Hennig und Dr. Jan Hennig, die seit fast 10 Jahren die Land- wasser Nachrichten gestaltet und herausgegeben haben. Seit 2013 den Landwasser-Teil in den „Stadtteilnachrichten“ , ab 2019 dann die „Landwasser Nachrichten“.

Von 2013 bis 2019 hat Margot Stark-Hennig die Redaktion für den Landwasser-Teil der damaligen „Stadtteilnachrichten“ (für die Stadtteile Landwasser und Mooswald) geleitet und die Strukturen erweitert und Kontakte intensiviert, so dass möglichst alle Institutionen und Vereine in Landwasser sichtbar und aktuell sein konnten.

Als 2019 die Bürgervereine Mooswald und Landwasser beschlossen, ihre jeweils eigene Stadtteilzeitung herauszugeben, war ein kompletter Neustart nötig. Seitdem hat das Ehepaar Margot Stark-Hennig und Dr. Jan Hennig die Redaktion dieser Landwasser-Nachrichten federführend geleitet und die technische und gestalterische Arbeit bis hin zu einer druckreifen Ausgabe übernommen.

Herausgekommen ist dabei ein sehr modernes und ansprechendes Heft für die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Freiburg-Landwasser. Bis heute sind das insgesamt 21 Ausgaben der „Landwasser Nachrichten“ , die von Margot und Jan alle zwei Monate immer zuverlässig und termingerecht auf den Weg gebracht wurden – immer in enger Kooperation mit den Schulen, Vereinen, Kirchen und weiteren Institutionen in Landwasser.

Unzählige Redaktionssitzungen, redaktionelle Überarbeitung von Texten, die Kombination von Text, Bild und Werbeanzeigen – und das alles so zu gestalten, dass es zueinander passt. Ein Heft, das zum Blättern und Lesen anregt – das ist ihnen immer in hervorragender Weise gelungen.

Neben der intensiven Fleißarbeit wurden auch immer wieder neue Ideen kreiert, um das Heft attraktiv und aktuell zu gestalten. Ein offenes Auge und eine immer griffbereite Kamera bescherten den Leserinnen und Lesern immer wieder beeindruckende Fotos für die Titelseiten.

Dieses Engagement für die „Landwasser Nachrichten“ setzt Maßstäbe für das neue Redaktionsteam. Wir sind froh, dass Margot und Jan uns schon so viel von ihren Erfahrungen mitgegeben haben und uns auch weiterhin mit Rat und Tat unterstützen werden.

Wir bedanken uns ganz herzlich für dieses immense freiwillige ehrenamtliche Engagement.

Folkmar Biniarz und Dr. Klaus Pietsch


Übernommen aus Landwasser-Nachrichten Okt./Nov. 2022

50 Jahre Haus der Begegnung (HDB)

50 Jahre Haus der Begegnung (HdB) – eine Erfolgsgeschichte im Stadtteil

Herzlichen Glückwunsch zum 50-jährigen Bestehen des Hauses der Begegnung!

Vor 50 Jahren, am 25. März 1972, öffnete das HdB erstmals seine Türen für die Bewohnerinnen und Bewohner von Landwasser. Die Idee für ein Haus der Begegnung wurde schon fünf Jahre zuvor geboren. Bereits im Mai 1967 wurde im damaligen „Landwasserboten“ (Heft 45) über den Vorschlag des Bürgervereins berichtet, dass ein Gemeinschaftshaus für die Menschen im Stadtteil Landwasser geschaffen werden soll. Es gab zwar Räumlichkeiten im Keller eines Wohnhauses im Moosgrund für Kinder- und Jugendgruppen, die aber sehr schnell zu klein waren für einen wachsenden Stadtteil mit geplanten 10.000 Einwohnern. So kam es im April 1969 zur Entscheidung für den Bau einer gemeinsamen Begegnungsstätte im neuen Stadtteil. Ebenfalls in diesen Zeitraum fällt die Gründung des Vereins „Haus der Begegnung” in Landwasser.

Die formulierten Ziele waren sehr ambitioniert: „multifunktional und gesellig sollte das HdB sein, eine Kommunikation ohne Angst vor sozialer Kontrolle ermöglichen. Es sollte Bildungs- und Freizeitaktivitäten für alle Altersgruppen ermöglichen, ein Zentrum prophylaktischer, sozialpräventiver Jugendund Sozialarbeit werden, zur Gemeinschaftsbildung im jungen Stadtteil beitragen (…)“. Es wurde aber schnell deutlich, dass die Räumlichkeiten für die hehren Ziele nicht ausreichten und auch die verschiedenen Gruppen und Generationen nicht unter einen Hut zu bringen waren.

Früh wurde ein Erweiterungsbau geplant und 1980 zu dem Gebäude fertiggestellt, wie wir es heute kennen. In den 50 Jahren hat sich das HdB zu einer festen Institution in Landwasser und darüber hinaus entwickelt und ist ein aktives Zentrum unseres Stadtteils. Dass das HdB auch Generationen von Bewohnerinnen und Bewohnern Landwassers durch das Leben begleitet, zeigt sich auch in meiner Familie. Die Großeltern-Generation zog 1969 nach Landwasser und durfte denNeubau begleiten und die ersten Stunden im neuen HdB verbringen. Die zweite Generation verbrachte Kindheit und Jugend im HdB und engagiert sich auch heute noch im Verein und im Quartiersbüro. Auch die dritte und jüngste Generation meiner Familie fand den Weg ins HdB im Rahmen eines Praxis-Semesters im Schularbeitskreis, dem Kinder- und Jugendbereich und im Quartiersbüro. Ich zitiere gerne aus dem Praktikumsbericht meiner Tochter Helena: „Ich hatte Glück und durfte am 1. März 2021 mein Praktikum im Haus der Begegnung beginnen. Die fünf Monate vergingen wie im Flug und als die letzte Woche begann, hätte ich sehr gerne noch weitere fünf Monate drangehängt.“

Im Namen des Bürgervereins Landwasser gratulieren wir, der Vorstand, dem HdB und seinem Team zu 50 erfolgreichen Jahren und bedanken uns für die sehr vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit. Wir drücken auch fest die Daumen, dass der Umbau mit den geplanten Veränderungen im Hinblick auf Barrierefreiheit nun als Geburtstagsgeschenk wahr wird und damit der Besuch und die Nutzung des Hauses der Begegnung allen Menschen in Landwasser ermöglicht wird. Alle guten Wünsche für die nächsten 50 Jahre!

Dr. Klaus Pietsch (Bürgerverein)


Jubiläumsschrift „50 Jahre HdB“

Wir haben uns dem nicht ganz einfachen Unterfangen gestellt, zum 50. Geburtstag des HdB ein Buch herauszubringen. Angesichts der Vielzahl an Aktivitäten, Aktionen, Angeboten und Veranstaltungen, die im Laufe der fünf Jahrzehnte im Haus der Begegnung stattfanden, war die Auswahl alles andere als einfach.

Auf über 200 Seiten erzählen und berichten über 70 Autor:innen über große und kleine Ereignisse. Lassen Sie sich überraschen und begeben Sie sich auf eine Entdeckungsreise in ihre Kinder- und Jugendtage. Die limitierte Auflage ist ab 29. April gegen einen Unkostenbeitrag von 20 € käuflich bei uns zu erwerben.

Haus der Begegnung, Habichtweg 48, Telefon 0761 / 13 15 49, sekretariat@hdb-freiburg.de, www.hdb-freiburg.de

(Beitrag aus Landwasser Nachrichten 494, April/Mai 1922)


Das Haus der Begegnung feierte 50jähriges Jubiläum!

Es war ein wunderschöner Sonntag, der den vielen Besucherinnen und Besuchern, die am 24. Juli 2022 zum 50 Jahre HdB Jubiläumsfest gekommen waren, großen Spaß bereitete. Freiburger Straßenmusiker sorgten für Stimmung am voll besetzten Platz der Begegnung, der seinem Namen alle Ehre machte.

Für Kulinarisches sorgten die Frauen von Safran-Catering, die Ehrenamtlichen im Quartiersbüro mit Kaffee und Kuchen, die Backoffensive mit leckerer Pizza und viele Helferinnen und Helfer am Würstchengrill und bei den Waffeln. Bier vom Fass für die Großen und Slush-Eis für die Kinder löschten den Durst. Dazu gab es eine Vielzahl an Spielangeboten für alle Altersgruppen am Schulgelände. Ein einmaliges Geburtstagsfest!

Wir danken allen, die mit uns gemeinsam gefeiert haben und den 50 Helferinnen und Helfern für die großartige Unterstützung! Ohne euch wäre dieses Fest nicht möglich gewesen.

Harald Pessentheiner

Haus der Begegnung, Habichtweg 48. Alles Weitere auf www.hdb-freiburg.de

Impressionen: Festplatzidylle auf dem Platz der Begegnung, die Kinder hatten viel Spaß im Schaumbad und die Zaubershow begeisterte Jung und Alt.


Ein Beitrag aus Landwasser-Nachrichten 497, Okt./Nov. 2022

Bauernmarkt in Landwasser

 

Bauernmarkt/Wochenmarkt in Landwasser und noch eine endlose Geschichte

Im März bei unserem Frühlingsempfang haben wir als Bürgerverein vorgeschlagen, die jährliche Pacht, die der Bauernmarkt auf dem Platz der Begegnung an die Stadt Freiburg zu entrichten hat, zu erlassen. Begründung: wegen der Baustelle und der weggefallenen
Parkplätze sind massive Einbußen bei den Einnahmen zu verzeichnen. Es wäre schade, wenn nach so langer Zeit einem traditionellen Bauernmarkt, der seit den 70er Jahren für frische regionale Produkte sorgt, die Luft ausginge.

Es handelt sich um eine Pacht in Höhe von 5.000 Euro, die an das Garten- und Tiefbauamt gezahlt wird und für dieses Jahr schon entrichtet wurde. Wir haben Anfang April den zuständigen Bürgermeister Prof. Dr. Martin Haag angeschrieben. Nach mehreren Erinnerungen und einigen Wochen bekommen wir die Mitteilung, dass die Geschäftsgrundlage falsch sei und eigentlich das Amt für öffentliche Ordnung zuständig sei in der Verantwortung des Bürgermeisters Stefan Breiter.

Kleine Anmerkung: kommt Ihnen dieses „Schwarze Peter Spiel“ bekannt vor? Bürgermeister Stefan Breiter schreibt im Juni, also nach einem Vierteljahr, dass, um das Amtsdeutsch hier an dieser Stelle ein wenig zu zitieren, „im Rahmen der Prüfung eines Mieterlasses festgestellt wurde“ … statt eines „privatrechtlichen Mietvertrags“ liege eine „Flächenüberlassung mit Sondernutzungserlaubnis“ vor. Und zunächst müsse das Amt für öffentliche Ordnung die Maße der einzelnen Stände aufnehmen. Jetzt hat sich jedoch keine einzige Person aus dem Amt nach Landwasser bewegt sondern der Vorsitzende des Marktvereins sollte die Maße der Stände aufnehmen.

Herr Futterer ist Erzeuger. Er muss auf dem Acker arbeiten und kommt zweimal die Woche nach Landwasser mit seinem Stand. Er hat alle Hände voll zu tun. Wieso findet das Amt nicht den Weg nach Landwasser, nur ein paar Straßenbahnstationen mit der Linie 1?
Ich habe mir ein Metermaß geschnappt und habe die Stände abgemessen und diese dem Amt für öffentliche Ordnung mitgeteilt. Das war am 22. Juni 2022.

Reaktion? Fehlanzeige. Dankeschön? Wo denken Sie hin? Ist die Verwaltung etwa für die Bürgerschaft da oder umgekehrt?

Und mal sehen, wann denn die „Entscheidungsgrundlage“, wie Herr Bürgermeister Breiter schreibt, vorliegt. Denn entschieden ist ja da noch lange nicht.

Folkmar Biniarz


(Erschienen in Landwasser-Nachrichten Aug./Sept. 2022)

Bauliche Besonderheit in Landwasser

Ich möchte heute auf eine bauliche Besonderheit in Landwasser hinweisen. Es ist ein einmaliger Kunststoffbau. Da kommt man allgemein nicht so einfach vorbei. Er befindet sich am Ende der Böcklerstrasse.

Es handelt sich um das Rondo der Firma Jalousien-Gockl. Beim ersten Blick denken viele Menschen, hier ist wohl ein UFO gelandet.

Die Kunststoffarchitektur der 1960/1970er Jahre beinhaltet eine besondere Bausubstanz. Über die ganze Welt verteilen sich diese utopisch anmutenden Gebäude. Da gibt es das Iqaluit in Nunavut, Kanada. Da gibt es das Banga in San Juan, Mallorca, Spanien. Das Futuro steht in Berlin und exclusiv in Freiburg-Landwasser das Rondo, in Privatbesitz, erworben von unserem langjährigen Mitglied im Bürgerverein, Johann Gockl.

Es wurde von den Schweizern Casoni & Casoni entworfen. Herr Gockl hatte es bei einem Familienausflug auf der Mustermesse in Basel 1969 gesehen. Und er war sofort begeistert. Aber erst 1972 in Lüdenscheid wurde wieder eine Ausstellung zum Thema Kunststoffhaus organisiert, die ein Riesenreinfall wurde. Alle Häuser wurden „verramscht“. Er kaufte da das Rondo für ein paar Mark. Mit dem Lastschiff wurde es den Rhein hinauf geschippert.

Trotz vieler Zweifel: Herr Gockl hielt an seinem Ziel fest, diese UFO als Pendant zu seinem Firmenlogo bei sich zu haben und vielen Menschen einen besonderen Anknüpfungspunkt zu geben. Vielleicht gibt es sogar eine innere Verbindung zum Tanzclub Rot-Weiß, der über die Jahre viele Meistertänzer*innen hervorbrachte.

Und unabhängig von dieser Familiengeschichte hatte ich schon ein Foto gemacht und danach ein Bild in Aquarell vom Rondo in der Böcklerstrasse gemalt.

Folkmar Biniarz

Quelle: „Buch Zwei“, Leben in Kunststoffbauten von Elke Genzel und Pamela Voigt, erschienen im Verlag sphere publishers, Leipzig, 1. Auflage 2021


(Erschienen in Landwasser-Nachrichten Juni/Juli 2022)

Die Fahrradwerkstatt

Ein Projekt der Albert-Schweitzer-Schule III (ASS III)

Die Albert-Schweitzer-Schule III startet in Kürze ein neues Projekt, um im Rahmen der Arbeitserziehung Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, in einem realitätsnahen Umfeld theoretische und praktische Kenntnisse zu erwerben und umzusetzen.

Das Projekt steht unter dem Titel „Lernen durch Engagement“. Dabei sollen in der Fahrradwerkstatt alte Fahrräder repariert und kostengünstig an Studierende und/oder an andere weniger gut betuchte Bürger/-innen verkauft werden.

Bei dem Projekt bemüht man sich um Fahrräder, deren Besitz aufgegeben wurde (abgegebene, gefundene oder entfernte Räder). Daneben werden nicht mehr benötigte Fahrräder aus der Bürgerschaft gern angenommen. Es darf aber darauf hingewiesen werden, dass in der Fahrradwerkstatt auch Reparaturen für Privatpersonen durchgeführt werden.

Die Fahrradwerkstatt befindet sich ganz rechts im Mensagebäude, also im hinteren Bereich der Schulhöfe.

Der Arbeitserzieher, Herr Ricky Grenier, erarbeitet z. Zt. Möglichkeiten für eine Beschilderung zur besseren Auffindung der Fahrradwerkstatt, wobei der Bürgerverein Hilfestellung leistet.

Wir würden uns freuen, wenn das Fahrrad-Projekt für alle Beteiligten, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler der ASS III, ein Erfolg wird!

Die Redaktion


Ein Betrag aus Landwasser-Nachrichten 488 April/Mai 2021

St. Petrus Canisius – ein Architekturdenkmal in Landwasser

Jeder kennt sie, die Betonbauten der 1960er und 1970er Jahre. Eine besondere Form ist der „Brutalismus“- eine in den 1950er Jahren in Großbritannien begründete Architekturrichtung der Nachkriegsmoderne, die mit expressiven Gebäudeformationen aus rohen Materialien wie Beton, Stahl und Holz eine kompromisslose Formensprache hervorbrachte. Im Zentrum stand das Londoner Architekturbüro von Peter „Brutus“ Smithson und Alison Smithon. Vermutlich kommt der Begriff des Brutalismus aus der Kombination ihrer Vornamen (Brutus + Alison = Brutalism). Wahrscheinlich aber prägte der weltberühmte Architekt und Designer Le Corbusier den Begriff Brutalismus mit dem Baustoff Beton (Bétonbrut, den französischen Ausdruck für Sichtbeton). Vor allem in den 1960er und 1970er Jahren wurden von Beton geprägte Großsiedlungen gebaut. Im Allgemeinen verbindet der interessierte Laie unter der Begriff „Brutalismus“ Sichtbetonbauten von monumentalen Ausmaßen, die ohne Sensibilität die Ortszentren sprengen. Ein Inbegriff von Zementmasse und Tristesse! Dazu kommt, dass viele Gebäude baufällig und vom Abriss bedroht sind. Brutalismus wird oft gleichgesetzt mit Hässlichkeit. Das schlechte Image aber kommt vor allem daher, dass die Gebäude in den vergangenen Jahren schlecht gepflegt wurden.

Im Oktober 2015 starteten das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Main und die Wüstenrot Stiftung das Projekt „SOS Brutalismus“, um das
Denkmalbewusstsein für brutalistische Bauten zu aktivieren. Oder kurz zusammengefasst: Rettet die Betonklötze!

Nein, ich spreche an dieser Stelle nicht vom Einkaufszentrum (EKZ), denn dieses Gebäude ist bereits Geschichte. Das EKZ mag vielleicht für den ein oder anderen Betrachter brutal gewirkt haben. Es war aber wohl eher kein brutalistischer Gebäudekomplex. Aber es fügte sich dennoch in ein Gebäudeensemble ein, das das Zentrum von Landwasser prägte. Die EKZ-Baustelle legt aber gerade jetzt den Blick auf ein besonderes Architekturdenkmal frei, die Kirche St. Petrus Canisius als ein herausragendes Beispiel des Brutalismus im Kirchenbau.

Im Zuge der neu entstandenen Wohnsiedlung Landwasser auf der grünen Wiese wurde die Kirche St. Petrus Canisius vom Karlsruher Architekten Rainer Disse (*1928 – † 2008) zwischen 1968 und 1970 gebaut, eine grundlegende Sanierung erfolgte im Jahr 1986. Disse war vorwiegend im Kirchenbau tätig und sein bevorzugter Baustoff war Beton, was auch an der Kirche St. Petrus Canisius das vorherrschende Material darstellt. Auch wenn das EKZ nicht mehr steht, kann man doch sehen, wie unauffällig sich die Kirche in das Ensemble der es umgebenden Wohnbauten einfügt.

Die Kirche zählt übrigens mit dem Gemeindezentrum, angrenzendem Pfarrhaus und Kindergarten zu den Kulturdenkmälern Baden-Württembergs!

In Freiburg-Brühl steht eine weitere Kirche von Rainer Disse, die Kirche St. Elisabeth (gebaut 1962 – 1964). Als Kirche wird diese allerdings nicht mehr genutzt und stand als hoffnungsloser Sanierungsfall kurz vor dem Abriss. Eine Immobilienfirma entschied sich um 2010 zum Umbau zu Eigentumswohnungen. Die architektonische Konstruktion des vom Architekten Disse gestalteten Kirchenbaus blieb dabei aber weitgehend erhalten, wie z.B. die denkmalgeschützten Außenmauern der Kirche. Auch in manchen Wohnungen finden sich noch Elemente der früheren Kirche. Die Badische Zeitung berichtete mehrfach darüber.

Die Kirche St. Petrus Canisius ist ein besonderes architektonisches Wahrzeichen in Landwasser.

Dr. Klaus Pietsch

Quellen: www.wuestenrot-stiftung.de (#SOSBrutalism), Badische Zeitung vom 18. März 2013, Heft „Denkmalpflege in Baden-Württemberg“ (01/2020), Broschüre „50 Jahre Landwasser“ (2016)


Ein Beitrag aus Landwasser-Nachrichten 488 April-Mai 2021

Vereine Freiburg-Landwasser

Nachfolgend eine kurze Vorstellung von Vereinen bei uns im Stadtteil. Die Liste ist noch unvollständig (aber wir arbeiten daran…)


Freiburger Weiherhexen mit Teufel e.V.

Gegründet wurde die Zunft am 08.03.2014 mit 14 Mitgliedern. Es ist eine Hexen- und Teufels-Zunft; also gibt es auch zwei Häs.

Alles Weitere unter www.weiherhexen-mit-teufel.de .


Narrenzunft Mooswaldwiibli Freiburg-Landwasser e.V.

Die Narrenzunft Mooswaldwiibli Freiburg-Landwasser e.V. wurde am 29.10.1975 unter Claire Genius als erster Zunftvögtin gegründet. Die Aufnahme in die Breisgauer Narrenzunft erfolgte 1979.

Bereits 1977 wurde in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Landwasser der erste Zunftabend veranstaltet, der, wie das Schulstürmen und der Preismaskenball am Schmutzige Dunschdig, das Achtiwegge, einem Hemdglunkerumzug am Fasnetsamstag durch Landwasser, der Kindernachmittag und nicht zuletzt die Fasnetverbrennung am Fasnetsdienstag, alljährlich fester Bestandteil des Landwasser Fasnetprogramms wurde.

Alles Weitere unter www.mooswaldwiibli.de .


1. Freiburger Rock ´n Roll Club e.V.

Die Musik für sich selbst gestalten und immer mit einem Lachen den eigenen Körper erleben, Muskeln trainieren, Beweglichkeit fördern, Kreativität entwickeln, aber auch die Sinne für die Lebensfreude entdecken, all das können Sie bei uns im 1. Freiburger Rock ´n Roll Club.

Der 1. Freiburger Rock ´n Roll Club wurde 1981 gegründet und blickt damit schon auf langjährige Tanztradition sowohl im Rock´n Roll, als auch im Boogie Woogie zurück.

Der Verein ist Mitglied im DTV (Deutscher Tanzsportverband) und im Badischen Sportbund . Aus unseren Reihen sind Turnierpaare hervorgegangen, die mehrere Landes- und Deutsche Meisterschaften gewonnen, aber auch internationale Erfolge erzielt haben.

Alles Weitere unter www.freiburger-rocknroll-club.de .


TTC Rot-Weiss Freiburg e.V.

Spass am Tanzen! Dafür steht in der Regio seit über 50 Jahren der 1961 der Tanz-Tunier-Club TTC Rot-Weiss Freiburg. Der Verein fördert gleichermaßen
Paare, die nur zum Vergnügen tanzen wollen und Paare, die bei Tanzturnieren erfolgreich sein wollen. Der Verein ist seit seinen Anfängen Mitglied im DTV (Deutscher Tanzsportverband) und im TBW (Tanzsportverband Baden-Württemberg).

Dafür, dass der Club aber nicht altert, sorgt die Kinder-und Jugendtanzabteilung. Kindertanzen und tänzerische Früherziehung wird für Kinder ab vier Jahren angeboten.

Alles Weitere unter www.ttc-rot-weiss.de .


GARTENFREUNDE FREIBURG-LANDWASSER e.V.

Unser im Jahr 1968 gegründeter Verein verfügt über 48 Kleingärten, die sich am westlichen Ende der Auwaldstraße zwischen Landwasser und Lehen befinden. Wir verwalten und unterverpachten die Gärten, das Gelände gehört der Stadt Freiburg. Daher richten wir uns auch nach der Gartenordnung der Stadt, die den Rahmen vorgibt, in dem jeder den eigenen, ungefähr 200 qm großen Garten gestalten kann.

Jeder ist eingeladen, als Spaziergänger die Gärten anzuschauen und sich daran zu freuen, wir teilen unsere Freude am Garten gern.

Kontakt: Gartenfreunde.Landwasser@web.de


KAMMERORCHESTER LANDWASSER

Gegründet 1968 als Instrumentalspielkreis durch den damaligen Rektor der Albert-Schweitzer-Schule Friedbert Andernach mit dem Zweck „Laienmusikern in Landwasser die Möglichkeit des Orchesterspielens zu geben“. Anfänglich bestand er vor allem aus Lehrkräften.

Die Konzertprogramme sind zunehmend anspruchsvoller geworden, nicht zuletzt dank der intensiven Probenarbeit und der Professionalität der Dirigenten.

Alles Weitere unter www.Kammerorchester-Landwasser.de .


Karate Centrum Freiburg e.V.

as Karate Centrum hat sich in Landwasser mittlerweile fest etabliert und ist aus dem Sportangebot in Landwasser nicht mehr wegzudenken. Insbesondere die Kinder- und Jugendabteilung, die sich hauptsächlich aus Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil Landwasser zusammensetzt, hat sich weit über die Freiburger Stadtgrenzen hinaus als feste Größe im Karatesport in Baden-Württemberg und Deutschland etabliert.

Alles Weiter unter www.karate-centrum-freiburg.de .


Sportgemeinschaft Freiburg-Landwasser von 1970 e.V.

„Sport verbindet“, lautet das Motto der Sportgemeinschaft Landwasser (SGL). So ist es das Ziel der SGL, den Breitensport im Stadtteil Landwasser zu fördern und damit auch das soziale Miteinander der Einwohner.

Seit ihrer Gründung im Jahre 1970 hat die SGL ihr Angebot permanent ausgebaut und bietet heute für Sportbegeisterte jeden Alters eine passende Sportart an. Die Angebote reichen von A bis Z: Aerobic, Badminton, Beachvolleyball, Fitnessgymnastik, Fußball, Geräteturnen, Gesundheitssport, Kinderturnen, Lauftreff, Nordic Walking, Volleyball, Wandern, Zumba.

Alles Weitere unter www.sport-landwasser.de .


Haus der Begegnung Freiburg-Landwasser e.V.

Der gemeinnützige Verein ist Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, eines Schularbeitskreises und der Quartiersarbeit im Freiburger Stadtteil Landwasser. Er unterhält und betreibt das Haus der Begegnung und ein Quartiersbüro.

Im Kinder- und Jugendtreff knüpfen pädagogische Angebote an die Lebenswelt und den Interessen der Kinder und Jugendlichen an und möchten zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und kreativer Freizeitgestaltung anregen. Als Stadtteilzentrum versucht der Verein für alle Bewohnerinnen und Bewohner von Landwasser ein geselliger Treffpunkt und Ort der kulturellen Begegnung zu sein. Um auf diese Weise einen konstruktiven Beitrag zu einem guten Zusammenleben im Stadtteil zu leisten. Das Quartiersbüro ist Anlaufstelle für bürgerschaftliches Engagement und offener Treffpunkt mit Beratung, Service und Information.

Alles Weitere gibt es unter www.hdb-freiburg.de .

50 Jahre Landwasser (Telegramm)

Die Entwicklung von Freiburg-Landwasser „im Zeitraffer“ über die ersten 50 Jahre (das „Telegramm“ hier basiert auf einem Beitrag in der Festschrift zu „50 Jahre Landwasser“, 2016).


Rheinkieselmosaik vor dem EKZ Landwasser

20.07.1962 Eröffnung der Rheintalautobahn Teilstück Riegel / FR-Süd. Aus dieser Bauphase stammt unser heutiger Moosweiher

28.04.1964 Gemeinderat beschließt die Bebauung von „Landwassermatten“

30.03.1965 Baubeginn des neuen Stadtteiles Landwasser

03.06.1966 Bezug der ersten 36 Wohnungen, Auwaldstraße 52
15.06.1966 Verlängerung der Buslinie B von FR-Mooswald nach Landwasser zur Wendeschleife Auwaldstraße / Bussardweg
09.12.1966 Aufnahme des Schulbetriebs der Albert-Schweitzer-Schule (Kreuzschule) mit 115 Schülern.

26.04.1967 Verlängerung der Buslinie B bis zum sog. Laden-Zentrum (EKZ), im Oktober 67 bis zum Moosgrund
26.05.1967 Gründung des Bürgervereins Landwasser
15.09.1967 Einweihung des Tierhygienischen Instituts
10.12.1967 Erster evangelischer Gottesdienst in der Kreuzschule

18.01.1968 Gründung des Diakonievereins

12.02.1968 Bezug der 1.000. Wohnung, Auwaldstraße 31
03.03.1968 Erster katholischer Gottesdienst in der Kapelle St. Peter
04.03.1968 Gründung der „Orchestervereinigung“, heute Kammerorchester
01.06.1968 Herausgabe des Landwasserboten, heute Stadtteilnachrichten
12.07.1968 Erstes Sommerfest am Moosweiher im Festzelt
18.08.1968 Gründung des Vereins Gartenfreunde Landwasser
11.11.1968 Erster Martinsumzug
28.11.1968 Teileröffnung des EKZ
03.12.1968 Eröffnung der Landwasser-Apotheke

01.04.1969 Einrichtung des Polizeipostens Landwasser
07.04.1969 Inbetriebnahme der evang. Behelfskirche mit Dialog-Café in der Baracke
05.05.1969 Einweihung des Postamts „Freiburg 25“ im EKZ
22.05.1969 Einrichtung des „Kinderparkplatzes“ in „St. Gottlieb“ (Baracke), ab 13.01.1983 dann „Spielstüble“ benannt (für 2-3-jähr. Kinder)
06.10.1969 Fertigstellung der Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule
07.11.1969 Eröffnung der Tankstelle

27.05.1970 Gründung der Sportgemeinschaft Landwasser (SGL)
12.12.1970 Erster Weihnachtsmarkt im EKZ
20.12.1970 Einweihung der kath. Kirche St. Petrus Canisius

10.07.1971 und 11.07.1971 erstes „Arkadenfest“ im EKZ

06.02.1972 Eröffnung des städt. Kindergartens
25.03.1972 Einweihung des Hauses der Begegnung (HdB)
04.06.1972 Erstes Seifenkistenrennen am Lehener Bergle
17.09.1972 Einweihung des evang. Gemeindezentrums mit Kindergarten und Dialog-Café
17.10.1972 Gründung der Kolpingfamilie
01.12.1972 Bezug der ersten Wohnungen in Landwasser-Mitte, Wirthstr. 2-4

17.03.1973 Begründung der Stadtteilpartnerschaft mit Clairs Soleil in Besançon
10.06.1973 Fertigstellung des Fußgängersteges über die Elsässer Straße
21.07.1973 Erster Wochenmarkt auf dem Platz der Begegnung mit 14 Ständen
28.09.1973 Erster Ball der Vereine
05.10.1973 Fertigstellung des „Roten Otto“ von Eberhard Rau aus Maichingen

01.05.1974 Eröffnung der „Seeklause“ am Moosweiher
23.09.1974 Überreichung des Stadtteilwappens von Dieter Brandstädter

29.10.1975 Gründung der Narrenzunft „Mooswaldwiibli“ (Mowawi)

28.01.1976 Gründung des Musikvereins Landwasser (heute Skyline-Bigband)
27.04.1976 Eröffnung der Kindertagesstätte KiBBIZ der AWO in LW-Mitte (Wirthstr.)

01.07.1977 Andienung von LW-Mitte durch die Buslinie B

17.03.1978 Erster „Rammschlag“ (Spatenstich) der Stadtbahn Richtung Westen
09.10.1978 Tanz-Turnier-Club (TTC) Rot-Weiß bezieht sein Clubheim in der Böcklerstraße

29.01.1979 Verleihung der Silbermedaille des Landes BW an den BV Landwasser für vorbildliche kommunale Bürgeraktionen
03.02.1979 Stadtteilpartnerschaft mit dem Bisontiner Stadtteil St. Claude
27.09.1979 Der gesamte Mooswald wird unter Landschaftsschutz gestellt

28.09.1980 Einrichtung der Haltestelle der Bundesbahn (Breisgau-S-Bahn) in Landwasser-Mitte

20.03.1981 Einweihung des evangelischen Diakoniekrankenhauses
05.09.1981 Aufstellung des „Mooswaldwiibli“ von Günter Uhl am Platz der Begegnung
18.09.1981 Einweihung des kath. Gemeindehauses
17.11.1981 Einweihung des „Hauses Landwasser“ in Landwasser-Mitte

09.12.1983 Einweihung der Stadtbahn bis zur Padua-Allee in Lehen

06.04.1984 Offizielle Einweihung der Senioren-Wohnanlage der Arbeiterwohlfahrt (AWO)

14.06.1985 Einweihung der Stadtbahn bis zum Moosweiher
18.07.1985 Einweihung des Berufsbildungszentrums (Gewerbeakademie) der Handwerkskammer in der Wirthstraße
22.10.1985 Zonengeschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in Landwasser
15.11.1985 Einweihung des Vereinsheimes der Sportgemeinschaft Landwasser (SGL)

20.10.1988 Einweihung des Berufsbildungszentrums der Deutschen Bundespost.

01.01.1989 Fernsehempfang über Kabelanschluss

09.10.1990 Städt. Kindergarten durchBrandstiftung völlig zerstört

08.03.1991 Einweihung des Blockheizkraftwerkes für Deponiegas an der Wirthstraße
04.09.1991 Übergabe des Radweges von Landwasser nach Hochdorf

30.08.1992 Eröffnung des neu erbauten städtischen Kindergartens und Hortes
02.05.1993 Einweihung der Orgel in der evang. Zachäuskirche
09.05.1993 Einweihung der Orgel in der kath. Kirche St. Petrus Canisius
10.06.1993 Inbetriebnahme des Rettungsstegs der DLRG im Moosweiher
01.07.1993 Neue Postleitzahl 79110 für Landwasser

08.03.1994 Gemeinderatsbeschluss: Möglichkeit des käuflichen Erwerbs von Erbpachtgrundstücken in Landwasser

Frau Merkel zu Besuch 1995

29.05.1995 Einstellen der Schülerbus-Verbindung zwischen Landwasser und den Wentzinger Schulen
01.07.1995 Bau eines Regenwasser-Stauraumkanals an der Elsässer Straße nahe der Einmündung Wirthstraße

28.10.1996 Aktion zum Wettbewerb „Kunst im öffentlichen Raum“ mit der Akademie der Künste

03.02.1997 Aufstellen des „Mooswaldwiibli“ nach der (ersten) Sanierung
März 1997 Aufstellen der Biotonnen in Landwasser, Einführung des gelben Sacks
01.06.1997 Übernahme der GEBAU-Süd-Häuser durch die GAGFAH und Umwandlung der bisherigen Miet- in Eigentumswohnungen
18.11.1997 Gründung der Schutzgemeinschaft Freiburger Mooswald

01.03.1998 Weihe der vier Glocken in St. Petrus Canisius

22.02.1999 Eröffnung der Postagentur (in der Drogerie Friedrich) nach Schließung des Postamtes 25 in Landwasser
Frühjahr 1999 Schaffung einer 2. Abbiegemöglichkeit nach Landwasser bei der Einfahrt „Roter Otto“
Sommer 1999 Videoüberwachung der Haltestellen der Stadtbahnlinie 1
28.10.1999 Übergabe des Pavillons und der Streetballanlage für die Jugendlichen
Dez. 2001 Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Kirchendach von St. Petrus Canisius

06.07.2003 letztes Seifenkistenrennen des Bürgervereins am Lehener Bergle

01.02.2004 Erste Ausgabe der Stadtteilnachrichten für Mooswald und Landwasser (vorher Landwasserbote)
Juli 2004 Erweiterungsbau des Regionalen Rechenzentrums
28.10.2004 Gründung der Bürgerinitiative IGEL – Interessengemeinschaft gegen Lärm und Umweltbelastungen
02.12.2004 Verleihung des Nationalen Bürgerpreises – Kategorie „Lebenswerk“ – an Christa Müller

14.02.2006 Spatenstich Erweiterungsbau und Aufstockung Haus Landwasser
Sept. 2006 Albert-Schweitzer-Grundschule wird 1. Freiburger Ganztages-Grundschule
04.11.2006 Einweihung der Freien Christlichen Schule in Landwasser, im ehemaligen Telekom-Gebäude

02.09.2007 1. Kindertag am Moosweiher

12.11.2009 Inbetriebnahme des sanierten und neu gestalteten Spielplatzes am Habichtweg

27.06.2010 letzte Triathlon-Veranstaltung der SGL in Landwasser

27.06.2011 Baubeginn 4. Bauabschnitt Gewerbeakademie
25.10.2011 1. Spatenstich Erweiterung Freie Christliche Schule

Frühj. 2012 Bau eines Regenrückhaltebeckens
14.11.2012 Startschuss zur Erarbeitung der Stadtteilleitlinien (STELL) in 6 Arbeitsgruppen
Dez. 2012 Auflösung des Polizeipostens in Landwasser

Jan. 2013 Inbetriebnahme neues Gebäudes für Strahlentherapie /Intensivstationen im Diakoniekrankenhaus
08.03.2013 Inbetriebnahme des Energiespeichers der VAG bei der Wendeschleife am Moosweiher
29.6.2013 Einweihung des Erweiterungsbaus der Freien Christlichen Schule
16.07.2013 Abschlussveranstaltung und Übergabe der Stadtteilleitlinien an OB Dr. Salomon
Schulj. 2013/14 Gymnasium für die Klassen 5-13 in Landwasser an der Freien Christlichen Schule
31.12.2013 Schließung der Kinderbetreuungseinrichtung Spielstüble

08.03.2014 Gründung des Vereins Freiburger Weiherhexen mit Teufel e.V.
27.03.2014 Einweihung Polizeiposten Freiburg-Weststadt
05.04.2014 Eröffnung des Quartiersbüros
12.04.2014 Erster Ostermarkt in Landwasser
Herbst 2014 Einrichtung von Sozialräumen in der Wohnanlage Wirthstraße

19.02.2015 Gründung des Vereins Netzwerk Landwasser e.V.
März 2015 Parkhausfertigstellung und Inbetriebnahme des Parkhauses am Diakoniekrankenhaus
Juli 2015 Einrichtung von Freifunk (W-LAN) in Landwasser
14.07.2015 Einweihung des Neubaus des Gerontopsychiatrischen Pflegezentrums Landwasser
04.08.2015 „Begrüßung“ des „Roten Otto“ nach der Restaurierung
12.12.2015 Einrichtung einer Busverbindung zwischen Landwasser und Mooswald

28.02.2016 Festakt zum Jubiläumsjahr 50 Jahre Landwasser

Zusammengestellt von Rolf Eilers, Margot Stark-Hennig und Wolfgang Klinger (2016)


(die Auflistung hier basiert auf einem Beitrag in der Festschrift zu „50 Jahre Landwasser“, 2016)

 

Haus der Begegnung (HDB)

Beiträge zum Haus der Begegnung aus der Festschrift „50 Jahr Freiburg-Landwasser“ (2016)

Kinder und Jugendtreff

Der Verein „Haus der Begegnung Freiburg-Landwasser e.V.“ ist im Stadtteil Träger der Offenen Kinder- und Jugendarbeit auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, finanziert von der Stadt Freiburg.

Von Anfang an entwickelte sich der Kinder und Jugendtreff zu einer festen Größe im Leben der Kinder und Jugendlichen in Landwasser. Unsere pädagogischen Angebote knüpfen an die Lebenswelt und Interessen der Kinder und Jugendlichen an und möchten sie zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und kreativer Freizeitgestaltung anregen.

Zentraler Bestandteil unserer Arbeit ist die Offene Tür, die den Kindern und Jugendlichen Raum gibt, sich zu entfalten, zu spielen und sich mit Freundinnen und Freunden zu treffen.

Viele Veranstaltungen wie die legendäre Kinderfasnet, Teeny-Partys, Kinderkino und Theateraufführungen, Jugendfreizeiten im In- und Ausland, Spielfeste und Ferienprojekte waren und sind seit Generationen Highlights für die Kinder und Jugendlichen in Landwasser.

Dass das HdB diese zentrale Bedeutung für den Stadtteil erlangen konnte, ist besonders das Verdienst der beiden langjährigen Geschäftsführer Jürgen Wende und Ehrenfried Strohmer und deren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Stadtteilzentrum

Das Haus der Begegnung ist aber nicht nur eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit, sondern von Anbeginn auch ein generationenübergreifender und kultureller Ort der Begegnung, Bildung und Kultur. Als Stadtteilzentrum versuchen wir für alle Bewohnerinnen und Bewohner von Landwasser ein offener Treffpunkt und kreativer Ort der Freizeitgestaltung zu sein. Das gilt seit den 90er Jahren gerade auch für viele Migranten und Migrantinnen, die in Landwasser eine neue Heimat gefunden haben.

Viele Veranstaltungen im HdB wie z.B. die legendären Floh- und Fahrradmärkte sind im Laufe der Jahrzehnte zu einem festen Bestandteil des Quartierslebens geworden, andere haben mit dem Ausbau der Quartiersarbeit begonnen sich zu etablieren, wie die gemütlichen Kinoabende oder interkulturelle Veranstaltungen.

Selbstverständlich sind auch selbstorganisierte Gruppen und Initiativen herzlich willkommen, die unsere Räumlichkeiten für ihre Aktivitäten und Treffen nutzen möchten. Das Haus der Begegnung lebt von der Bereitschaft der Bevölkerung es mitzugestalten. Dazu ist keine Mitgliedschaft im Verein nötig.

Schularbeitskreis

Der Verein „Haus der Begegnung Freiburg-Landwasser e.V.“ ist auch seit vielen Jahren Träger von Schularbeitskreisen. Der Schularbeitskreis arbeitet schulübergreifend. In einer kleinen Gruppe werden Kinder verschiedener Nationalitäten bei der Erstellung der Hausaufgaben unterstützt, in ihrer sozialen und sprachlichen Kompetenz gefördert und freizeitpädagogisch begleitet.

In Zeiten, in denen die Ganztagesschule in den Albert-Schweitzer-Schulen noch im Aufbau begriffen war, fanden im Haus der Begegnung sogar bis zu drei Gruppen ihre Heimstatt und diente das Haus zeitweise auch als Mensa für die Schülerinnen und Schüler.

Quartiersbüro Landwasser

Das Quartiersbüro steht als Anlaufstelle allen Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils von Montag bis Samstag offen, dient als Treffpunkt für Ehrenamtliche und Arbeitskreise und bietet Service, Information und Beratung. Zudem unterstützt das Quartiersbüro Bewohnerinnen und Bewohner Landwassers bei verschiedenen sozialen, kulturellen und politischen Aktivitäten und beteiligt sich aktiv und kooperativ an der sozialen Stadtteilentwicklung. Dazu gehört auch die Mitarbeit an verschiedenen Arbeitskreisen und Runden Tischen sowie die Vernetzung und Kooperation mit den Vereinen und Institutionen im Quartier.

Mit der Inbetriebnahme des Quartiersbüros konnte der Verein die von seinen Anfängen an geleistete Stadtteilarbeit ausbauen und auf eigenständige finanzielle Füße stellen. Von der multikulturellen Landwasser-Bevölkerung wurde das Quartiersbüro von Anfang an sehr gut angenommen und entwickelte sich auch Dank der engagierten Mitarbeit von vielen Ehrenamtlichen zu einem wichtigen Treffpunkt und einer zentralen Anlaufstelle im Stadtteil.

Beiträge zum Haus der Begegnung aus der Festschrift „50 Jahr Freiburg-Landwasser“ (2016)


Alles Weitere unter www.hdb-freiburg.de

Der „Rote Otto“


In einer Skizze von Eberhard Rau

Wahrzeichen des Stadtteils Landwasser ist der „Rote Otto“, eine zwölf Meter hohe rote Figurengruppe aus Polyester und Beton, die 1973 an herausgehobener Stelle aufgestellt wurde. Die formal stark reduzierten Figuren von Mann und Frau des Künstlers Eberhard Rau können sich im oberen Bereich der Plastik je nach Luftbewegung drehen. Mit dabei ist ein Halbgott aus der römischen Mythologie, Faunus. Er gilt als Beschützer von Bauern und Hirten und symbolisiert die Fruchtbarkeit von Mensch und Tier.

Mit den großen Kugelaugen und dem freundlich grinsenden Gesichtsausdruck begrüßt der Rote Otto Besucher und Anwohner. Die Oberkörper der drei Figuren sind beweglich auf dem Betonsockel befestigt und drehen sich mit dem Wind. Dies bewirkt wiederum ein Ineinanderspielen der klobigen Hände und wird so zu einem Windspiel.

Den Namen „Roter Otto“ hat der Künstler seiner Plastik nicht selbst gegeben. Die Bürger von Landwasser sollten entscheiden, wie sie ihren neuen Nachbarn nennen möchten. Man einigte sich auf „Roter Otto“.

Schon 1985 befürchtete man kurzzeitig Ottos Ende. Das Windspiel funktionierte nicht mehr und durch Risse in der Plastikverkleidung begann die Eisenkonstruktion zu rosten. Fast 30 Jahre später tauchte das Problem erneut auf.

Die Bewohner Landwassers setzten sich beide Male für die Restaurationsarbeiten ein. Zwischenzeitlich ist der „Rote Otto“ als Kulturdenkmal durch das Land Baden-Württemberg anerkannt und eingestuft und genießt so einen besonderen Schutz.

Rechtzeitig zum Jubiläumsjahr 2016 konnte die Stadt Freiburg den sanierten Roten Otto am 4.8.2015 der Bevölkerung wieder übergeben.


Angelehnt an einen Beitrag in der Festschrift „50 Jahre Landwasser“ (2016)