LW-Nachrichten Juni/Juli 2023

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Als Ergänzung das aktuelle Vorwort von Folkmar Biniarz (Vorsitzender):

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am 15. Mai haben wir beim Bürgerverein Freiburg-Landwasser unsere Mitgliederversammlung durchgeführt. Wir haben über das letzte Jahr berichtet und einen Ausblick auf die nächsten Monate gegeben.

Und bei den Wahlen wurde der alte Vorstand bestätigt. Wir möchten uns für das Vertrauen ganz herzlich bedanken. Es ist Verpflichtung und Auftrag zugleich für uns, uns weiterhin für Landwasser einzusetzen. Desgleichen wurde an diesem Abend auch eine neue Satzung beschlossen. Sie sollte klarer, einfacher und auf der Höhe der Zeit formuliert sein. Zudem haben wir die Möglichkeit eröffnet, sich in Arbeitsgruppen mit dem organisatorischen Rückhalt durch den Bürgerverein zu treffen. Da muss man nicht gleich Mitglied im Vorstand sein. Da kann man sich für eine Sache, die einem am Herzen liegt, gezielt engagieren. In der Gruppe geht das auch einfacher, interessanter und mit mehr Durchschlagskraft.

Themen gibt es in Landwasser genug: Verkehr, Wohnen, Müll und Putzaktionen, Kinderfest, Kunst – um nur ein paar wenige Stichworte zu nennen.

Eine Erfahrung ist mir in den letzten zwei Jahren ganz deutlich geworden: je mehr Mitglieder wir sind, umso eher werden wir gehört. Und je öfter wir nicht nur wegschauen oder
„nein“ sagen, sondern hinschauen und bessere Vorschläge machen, umso öfter werden wir auch ernst genommen.

In diesem Sinne wünsche ich uns einen erfolgreichen Einsatz für ein lebens- und liebenswertes Landwasser. Und wünsche ich Ihnen und uns eine wunderschöne Sommerzeit.

Mit den besten Grüßen

Ihr Folkmar Biniarz

 

Politischer Besuch

Winter 2022/2023

Yannik Bury (MdB, CDU) mit Folkmar Biniarz und Dr. Klaus Pietsch

Unserer Einladung zu Stadtteilrundgängen sind zwei weitere Verantwortliche gefolgt.

Wir sind dran geblieben. Unsere Einladungen haben zu zwei weiteren Besuchen von politisch Verantwortlichen in Landwasser geführt.

Herr Takis Mehmet Ali, Bundestagsabgeordneter der SPD, aus dem Wahlkreis Lörrach-Müllheim, der die Stadt Freiburg für die SPD mitbetreut. Natürlich gab es nach einem Rundgang per pedes ein Selfie vor dem „Roten Otto“. Seine Frage, wer denn dem „Roten Otto“ diesen Namen gegeben hat, konnten wir leider nicht beantworten.

Takis Mehmet Ali (MdB, SPD)

Herr Yannik Bury, Bundestagsabgeordneter der CDU, aus dem Wahlkreis Emmendingen, der für seine Partei die Stadt Freiburg mitbetreut, war nun zum ersten Mal in Landwasser.

Just zur Hofpause kamen wir bei unserem Rundgang auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schulen an. Gleich haben ein paar Kinder ihre Wünsche geäußert: einen neuen Ball und eine größere Mensa.

Da Landwasser mitten in den Mooswald gebaut wurde, weil in den 60-er Jahren die Wohnungsnot schon einmal so groß war, war es auch bei diesen beiden Stadtteilrundgängen wieder das Top-Thema.

Wir bleiben dran. Fortsetzung folgt.

Folkmar Biniarz


Herbst 2022

Unserer Einladung zu Stadtteilrundgängen sind zwei weitere Verantwortliche gefolgt.

Frau Gabriele Rolland und Folkmar Biniarz vor dem Roten Otto

Frau Gabriele Rolland, Landtagsabgeordnete der SPD, kam per Fahrrad. Und natürlich haben wir uns am Roten Otto getroffen. Das abschließende Gespräch nach über einer Stunde Rundtour durch Landwasser haben wir bei einer Tasse Kaffee im Eiscafé Palma geführt.

Frau Chantal Kopf und Folkmar Biniarz mit dem Jubiläums-buch „50 Jahre Landwasser

Frau Chantal Kopf, Bundestagsabgeordnete der GRÜNEN, ließ sich per Auto chauffieren. Wir trafen uns auf dem Platz der Begegnung. Auch zu Fuß lassen sich einige wichtige Stationen ablaufen. Landwasser ist eben ein Stadtteil der kurzen Wege.

Der Wohnungsbau ist eine gemeinsame Aufgabe aller drei politischen Ebenen – Bund, Land, Stadt Freiburg. Bei den Schulen müssen Stadt und Land zusammen arbeiten, damit es ein gutes Bildungsangebot gibt. Auch beim Verkehr ist die Stadt Freiburg gern da aktiv, wozu es Gelder vom Land und Bund gibt.

Politik ist das Bohren dicker Bretter, heißt es. Ich denke, auch die Stadtteilrundgänge mit politisch Verantwortlichen helfen beim Bohren. Fortsetzung folgt.

Folkmar Biniarz

(Ein Beitrag aus den Landwasser-Nachrichten Dez. 2022/Jan.2023, Ausgabe 498)


Besuch Sommer 2022

Frau Claudia Ra’elhüschen, Bundestagsabgeordnete der FDP mit Dr. Klaus Pietsch und Folkmar Biniarz (Foto: Dr. Tilmann Küchler)

Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, Frau Nadyne Saint-Cast mit Dr. Klaus Pietsch und Folkmar Biniarz (Foto: Lennard Prediger)

Was machen wir, damit sich politisch Verantwortliche für Landwasser interessieren und vielleicht in Folge auch für Landwasser engagieren? Wir laden sie zu Stadtteilrundgängen ein.

Die Stationen sind schnell aufgezählt: am Moosweiher entlang, die Albert-Schweitzer-Schulen, das Haus der Begegnung mit Quartiersbüro, der Platz der Begegnung, die Baustelle des neuen Stadtteilzentrums, der Bauernmarkt, die Elsässer Straße und der Bebauungsplan Wirthstraße.

Zu Fuß oder mit dem Fahrrad – auf dem Weg lassen sich auch viele Themen behandeln, vor allem die Wohnungssituation bei den unterschiedlichen Wohnungsunternehmen. In der parlamentarischen Sommerpause sind bisher unserer Einladung gefolgt Frau Nadyne Saint-Cast, Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, und Frau Claudia Raffelhüschen, Bundestagsabgeordnete der FDP.

Weitere Stadtteilrundgänge sollen folgen.

Folkmar Biniarz

(Ein Beitrag aus den Landwasser-Nachrichten Okt./Nov. 2022, Ausgabe 497)


 

 

Unser Grundwasser

Die letzte Info der Interessengemeinschaft (IG) Grundwasser in Landwasser liegt lange zurück. Betroffen sind vor allem die Bereiche Bussardweg , Habichtweg und Teile der Auwaldstraße. Zwischenzeitlich ist viel geschehen – leider ohne Erfolg. Ich gebe hier nur einen kurzen Bericht:

Das von der Stadt Freiburg 2018 auf einstimmigen Beschluss des Gemeinderates in Auftrag gegebene numerische Gutachten wurde der IG und dem Bürgerverein am 31. 7. 2020 in einer Kurzfassung präsentiert. Noch am selben Tag erklärten die damalige Bürgermeisterin Stuchlik und die Vertreter des Umweltschutzamtes (UwSA) in einer Pressekonferenz, dass das Gutachten keine wirtschaftlich und finanziell vertretbare Lösung biete. Die geäußerten Bedenken gipfelten in dem höhnischen Satz “Man darf nicht aus Jux und Tollerei Wasser aus einem Wasserschutzgebiet entnehmen“. Das muss man aus Sicht der Betroffenen nicht weiter kommentieren.

Danach wurde uns, dem BV und der IG, das Gutachten zugestellt. Zeitnah sollte ein weiteres Gespräch mit den im Gemeinderat vertretenen Fraktionen folgen, das dann aber Pandemiebedingt in der Amtszeit von Frau Bürgermeisterin Stuchlik nicht mehr stattfinden konnte.

Erst am 10. 5. 2022 fand dieses Gespräch unter der Leitung von Frau Bürgermeisterin Buchheit statt. Gleich zur Eröffnung des Gesprächs erklärte der Vertreter des UwSA, dass das vom Gutachter als Lösungsvariante IV angebotene HDD-Verfahren (drei Quer drainagen, zwei davon unter dem Baugebiet, 6 m tief, verbunden mit hohem bautechnischem Aufwand) nicht genehmigungsfähig sei. Man muss kein Fachmann sein, um klar zu erkennen, dass diese Variante utopisch ist. Sie vom Gutachter untersuchen zu lassen, war schon ein Fehler des Auftraggebers – Zeit- und Geldverschwendung!

Die von uns geforderte Querdrainage am Waldrand hat der Gutachter als Lösungsvariante II nur kurz gestreift und als in der Wirkung unzureichend verworfen. Im gemeinsamen Gespräch am 10.05.2022 haben wir anhand Anlage 19 des Gutachtens jedoch nachgewiesen, dass die Variante II unter Einbeziehung der schon abgedichteten Anwesen auch bei Grundwasserspitzen eine ausreichende Wirkung bis zur Auwaldstraße entfaltet. Wir haben Belege dafür in einer Bildprojektion präsentiert und eine ergänzende Untersuchung durch den Gutachter gefordert. Diese Variante wäre technisch geeignet, auch künftig infolge des Klimawandels auftretende Grundwasserspitzen zu kappen, und damit Schäden an der Gebäudesubstanz zu verhindern.

Vertreter der Fraktionen haben diese Idee aufgegriffen und mit Schreiben vom 27. 5. 2022 an den Oberbürgermeister einen interfraktionellen Antrag mit der Frage gestellt, unter welchen Bedingungen  die Variante II umgesetzt werden kann. Im Antwortschreiben dazu vom 8. 7. 2022 und im Protokoll vom 11. 7. 2022 über das Gespräch am 10. 5. 2022 blieben unsere Argumente unerwähnt. Jede weitere Untersuchung wurde kompromisslos abgelehnt. (Beide Schreiben sind Teil der Dokumentation.). Wir haben mit einer Stellungnahme und einem Anschreiben an die Frau Bürgermeisterin und an die Fraktionen reagiert und mitgeteilt, dass wir nach fast 20Jahren des Bemühens um eine realisierbare Lösung nun resignieren und unsere Aktivitäten einstellen werden.

Als Letztes werden wir eine gebundene Dokumentation erstellen und interessierten Bürgern für ca. 7.00 Euro zur Verfügung stellen. Wer eine Dokumentation haben will, möge sich per Mail an walwagner@gmx.net melden.

W. Wagner (Sprecher der IG Grundwasser in Landwasser)


Ein Beitrag aus den Landwasser-Nachrichten Febr/März 2023, Ausgabe 499

Probleme am Wochenmarkt

Seit fast 50 Jahren gibt es unseren Bauernmarkt in Landwasser. Er ist auch über die Grenzen des Stadtteils bekannt und beliebt.

Einige Stände des Bauernmarktes werden durch die geschlossene Schranke stark behindert

Leider schleichen sich seit Beginn der Bauarbeiten am neuen Einkaufszentrum Gepflogenheiten ein, die nicht akzeptabel sind. Das Befahren des Platzes mit motorbetriebenen Fahrzeugen ist zum Beispiel nicht erlaubt. Einzig zur Belieferung oder eben an den Markttagen dürfen hier Autos fahren. Immer wieder wird der Platz als „Abkürzung“ zwischen Spechtweg und Auwaldstraße missbraucht. Sei es um Kinder in die Schule zu bringen oder zu den Kirchen oder Kitas zu kommen. Auch Parken ist ganzjährig nicht gestattet. Desweiteren wird der Platz auch nicht mehr (wie vor Jahren noch üblich) vom herabfallenden Laub befreit. Die Marktleute müssen diese Arbeit selbst verrichten. Wenn es regnet bilden sich wegen der verstopften Abflüsse große Pfützen. Es ist unzumutbar, dass die Standbetreiber diesen Dreck selbst wegmachen sollen. Dass ein Erlass der Standgebühren im Rathaus mittlerweile seit Monaten diskutiert wird ohne zu handeln ist reiner Hohn!

Der Platz wird auch immer kleiner, weil die Schranke zum Schulhof seit ein paar Wochen ein neues Schloss hat. Einen Schlüssel hierfür hat die Schulleitung bislang nicht ausgehändigt. Nur mit Kreativität und Einfallsreichtum konnten die letzten Samstage die Stände aufgebaut werden. Inzwischen ist bekannt geworden, dass Herr Nübling ein neues Schloss mit genügend Ersatzschlüsseln kaufen wird, damit am Samstag wieder der Weg freigemacht werden kann.

Ein weiteres Ärgernis ist, dass es nun schon mehrfach zu Vandalismus in den von der evangelischen Kirche zur Verfügung gestellten Toiletten kam. Die Toiletten waren – auch schon früh am Morgen – durch menschliche Hinterlassenschaften derartig verschmutzt, dass man die Toilette nicht mehr benutzen konnte. Wer es gemacht hat, ist natürlich nicht festzustellen. Anstand und Respekt vor fremdem Eigentum hatte diese Person offensichtlich nicht. Das Ergebnis dieser Taten ist, dass die Marktleute nun nur noch über das Café Palma zu den Örtlichkeiten kommen.

Die Liste der Mängel könnte noch um einiges erweitert werden. Der Bürgerverein ist im Gespräch mit Rathaus und ASF, doch wirklich bewegt hat sich leider nichts. Es würde mich nicht wundern, wenn der Markt verkleinert wird oder sich gar auflöst, denn der Verdruss ist groß. Das wäre sehr schade! Unterstützen Sie bitte weiterhin durch Ihren Einkauf unseren Markt. Unterstützen Sie den Bürgerverein, wenn Sie z. B. Kontakte zum Rathaus oder der ASF haben und sprechen diese auf die Missstände an.

Einer der ältesten Bauernmärkte in Freiburg darf nicht im Stich gelassen werden.

Karin Schulz


Ein Beitrag aus den Landwasser-Nachrichten Dez. 2022/Jan.2023, Ausgabe 498

Deutsch-französische Partnerschaft

Das 70. deutsch-französisches Partnerschaftstreffen am 8. Okt. 2022 in Besançon.

Nach langer Corona-Pause konnte endlich wieder ein Treffen mit den Partnern aus Besançon Saint-Claude organisiert werden. 2019 waren unsere französischen Freunde zum 40. Jahrestag unserer Jumelage hier in Freiburg, und diesmal unternahmen wir mit 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Busreise nach Besançon zum Gegenbesuch. Unsere Freunde erwartetem uns auf einem Parkplatz am Rande der historischen Altstadt, und wie immer war die Begrüßung herzlich, auch wenn auf das sonst obligate Küsschen verzichtet wurde. Bei dem anschließenden Rundgang zeigte uns ein deutschsprachiger Stadtführer interessante Plätze und Gebäude, wobei auch erfahrene Besançon-Kenner viel Neues entdecken konnten. Die Stadtbesichtigung endete auf dem Platz der Revolution, wo wir in einem gemütlichen Restaurant hervorragend bewirtet wurden.

Der feierliche Anschluss fand im Blauen Haus, dem Quartiershaus und Sitz des Comité de Saint-Claude, statt (Foto von Stefanie Pietsch)

In netter Atmosphäre konnten hier auch die Grußworte des Bürgervereins Landwasser und des Comité de Saint-Claude ausgetauscht werden. Der Höhepunkt unseres Aufenthalts in Besançon war nach dem Mittagessen eine Bootsfahrt auf dem Fluss Doubs, der die Altstadt in einer großen Schleife umschließt. Die Ufer des Doubs wurden hier im 16. bis 19. Jahrhundert zum Schutz der Stadt mit zahlreichen Bastionstürmen und anderen Befestigungsanlagen versehen. An der schmalsten Stelle der Schleife bewachte die berühmte Zitadelle den Zugang zur Stadt. Dieses Bauwerk wurde übrigens, ebenso wie die ehemalige Festung auf dem Freiburger Schlossberg, vom großen französischen Baumeister Vauban errichtet. Die Flussschleife hatte mit seinen Befestigungen den Vorteil, dass sie die Stadt schützte, hatte aber den Nachteil, dass die Schiffe wegen der Umrundung der Stadt einen großen Umweg machen mussten. Daher wurde unter der Zitadelle ein 375 m langer Kanal als Abkürzung durch den Berg getrieben, den auch wir durchfahren durften. Später wurde übrigens auch ein zusätzlicher Autotunnel gebaut.

Abschied wurde zum Schluss im „Blauen Haus“, gefeiert, dem Quartiershaus und Sitz des Comité de Saint-Claude, in dem Veranstaltungen, wie Sprach-, Mal-Töpferkurse u.v.a.m. angeboten werden. Hier konnten wir bei einem reichhaltigen Angebot an Kuchen und Getränken unser Gastgeschenk überreichen: Tee, Gebäck und andere Süßigkeiten, passend zu den Jubiläumstassen der 900-Jahr-Feier Freiburgs, die uns die Stadt dankenswerterweise mitgegeben hatte. – Es blieb auch genügend Zeit für persönliche Gespräche, so dass wir uns mit den französischen Partnern über den interessanten Tag austauschen und schon auf das nächste Treffen in Freiburg, voraussichtlich im Herbst 2023, vorbereiten konnten.

Dieter Dormeier

(für die Vorbereitungsgruppe „Jumelage“ im Bürgerverein Freiburg-Landwasser)


Ein Beitrag aus den Landwasser-Nachrichten Dez. 2022/Jan.2023, Ausgabe 498

 

Wechsel in Redaktion LW-Nachrichten

Margot Stark-Hennig und Dr. Jan Hennig verabschieden sich aus der Redaktion der Landwasser-Nachrichten.

Ein herzliches Dankeschön an das Ehepaar Margot Stark- Hennig und Dr. Jan Hennig, die seit fast 10 Jahren die Land- wasser Nachrichten gestaltet und herausgegeben haben. Seit 2013 den Landwasser-Teil in den „Stadtteilnachrichten“ , ab 2019 dann die „Landwasser Nachrichten“.

Von 2013 bis 2019 hat Margot Stark-Hennig die Redaktion für den Landwasser-Teil der damaligen „Stadtteilnachrichten“ (für die Stadtteile Landwasser und Mooswald) geleitet und die Strukturen erweitert und Kontakte intensiviert, so dass möglichst alle Institutionen und Vereine in Landwasser sichtbar und aktuell sein konnten.

Als 2019 die Bürgervereine Mooswald und Landwasser beschlossen, ihre jeweils eigene Stadtteilzeitung herauszugeben, war ein kompletter Neustart nötig. Seitdem hat das Ehepaar Margot Stark-Hennig und Dr. Jan Hennig die Redaktion dieser Landwasser-Nachrichten federführend geleitet und die technische und gestalterische Arbeit bis hin zu einer druckreifen Ausgabe übernommen.

Herausgekommen ist dabei ein sehr modernes und ansprechendes Heft für die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Freiburg-Landwasser. Bis heute sind das insgesamt 21 Ausgaben der „Landwasser Nachrichten“ , die von Margot und Jan alle zwei Monate immer zuverlässig und termingerecht auf den Weg gebracht wurden – immer in enger Kooperation mit den Schulen, Vereinen, Kirchen und weiteren Institutionen in Landwasser.

Unzählige Redaktionssitzungen, redaktionelle Überarbeitung von Texten, die Kombination von Text, Bild und Werbeanzeigen – und das alles so zu gestalten, dass es zueinander passt. Ein Heft, das zum Blättern und Lesen anregt – das ist ihnen immer in hervorragender Weise gelungen.

Neben der intensiven Fleißarbeit wurden auch immer wieder neue Ideen kreiert, um das Heft attraktiv und aktuell zu gestalten. Ein offenes Auge und eine immer griffbereite Kamera bescherten den Leserinnen und Lesern immer wieder beeindruckende Fotos für die Titelseiten.

Dieses Engagement für die „Landwasser Nachrichten“ setzt Maßstäbe für das neue Redaktionsteam. Wir sind froh, dass Margot und Jan uns schon so viel von ihren Erfahrungen mitgegeben haben und uns auch weiterhin mit Rat und Tat unterstützen werden.

Wir bedanken uns ganz herzlich für dieses immense freiwillige ehrenamtliche Engagement.

Folkmar Biniarz und Dr. Klaus Pietsch


Übernommen aus Landwasser-Nachrichten Okt./Nov. 2022

50 Jahre Haus der Begegnung (HDB)

50 Jahre Haus der Begegnung (HdB) – eine Erfolgsgeschichte im Stadtteil

Herzlichen Glückwunsch zum 50-jährigen Bestehen des Hauses der Begegnung!

Vor 50 Jahren, am 25. März 1972, öffnete das HdB erstmals seine Türen für die Bewohnerinnen und Bewohner von Landwasser. Die Idee für ein Haus der Begegnung wurde schon fünf Jahre zuvor geboren. Bereits im Mai 1967 wurde im damaligen „Landwasserboten“ (Heft 45) über den Vorschlag des Bürgervereins berichtet, dass ein Gemeinschaftshaus für die Menschen im Stadtteil Landwasser geschaffen werden soll. Es gab zwar Räumlichkeiten im Keller eines Wohnhauses im Moosgrund für Kinder- und Jugendgruppen, die aber sehr schnell zu klein waren für einen wachsenden Stadtteil mit geplanten 10.000 Einwohnern. So kam es im April 1969 zur Entscheidung für den Bau einer gemeinsamen Begegnungsstätte im neuen Stadtteil. Ebenfalls in diesen Zeitraum fällt die Gründung des Vereins „Haus der Begegnung” in Landwasser.

Die formulierten Ziele waren sehr ambitioniert: „multifunktional und gesellig sollte das HdB sein, eine Kommunikation ohne Angst vor sozialer Kontrolle ermöglichen. Es sollte Bildungs- und Freizeitaktivitäten für alle Altersgruppen ermöglichen, ein Zentrum prophylaktischer, sozialpräventiver Jugendund Sozialarbeit werden, zur Gemeinschaftsbildung im jungen Stadtteil beitragen (…)“. Es wurde aber schnell deutlich, dass die Räumlichkeiten für die hehren Ziele nicht ausreichten und auch die verschiedenen Gruppen und Generationen nicht unter einen Hut zu bringen waren.

Früh wurde ein Erweiterungsbau geplant und 1980 zu dem Gebäude fertiggestellt, wie wir es heute kennen. In den 50 Jahren hat sich das HdB zu einer festen Institution in Landwasser und darüber hinaus entwickelt und ist ein aktives Zentrum unseres Stadtteils. Dass das HdB auch Generationen von Bewohnerinnen und Bewohnern Landwassers durch das Leben begleitet, zeigt sich auch in meiner Familie. Die Großeltern-Generation zog 1969 nach Landwasser und durfte denNeubau begleiten und die ersten Stunden im neuen HdB verbringen. Die zweite Generation verbrachte Kindheit und Jugend im HdB und engagiert sich auch heute noch im Verein und im Quartiersbüro. Auch die dritte und jüngste Generation meiner Familie fand den Weg ins HdB im Rahmen eines Praxis-Semesters im Schularbeitskreis, dem Kinder- und Jugendbereich und im Quartiersbüro. Ich zitiere gerne aus dem Praktikumsbericht meiner Tochter Helena: „Ich hatte Glück und durfte am 1. März 2021 mein Praktikum im Haus der Begegnung beginnen. Die fünf Monate vergingen wie im Flug und als die letzte Woche begann, hätte ich sehr gerne noch weitere fünf Monate drangehängt.“

Im Namen des Bürgervereins Landwasser gratulieren wir, der Vorstand, dem HdB und seinem Team zu 50 erfolgreichen Jahren und bedanken uns für die sehr vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit. Wir drücken auch fest die Daumen, dass der Umbau mit den geplanten Veränderungen im Hinblick auf Barrierefreiheit nun als Geburtstagsgeschenk wahr wird und damit der Besuch und die Nutzung des Hauses der Begegnung allen Menschen in Landwasser ermöglicht wird. Alle guten Wünsche für die nächsten 50 Jahre!

Dr. Klaus Pietsch (Bürgerverein)


Jubiläumsschrift „50 Jahre HdB“

Wir haben uns dem nicht ganz einfachen Unterfangen gestellt, zum 50. Geburtstag des HdB ein Buch herauszubringen. Angesichts der Vielzahl an Aktivitäten, Aktionen, Angeboten und Veranstaltungen, die im Laufe der fünf Jahrzehnte im Haus der Begegnung stattfanden, war die Auswahl alles andere als einfach.

Auf über 200 Seiten erzählen und berichten über 70 Autor:innen über große und kleine Ereignisse. Lassen Sie sich überraschen und begeben Sie sich auf eine Entdeckungsreise in ihre Kinder- und Jugendtage. Die limitierte Auflage ist ab 29. April gegen einen Unkostenbeitrag von 20 € käuflich bei uns zu erwerben.

Haus der Begegnung, Habichtweg 48, Telefon 0761 / 13 15 49, sekretariat@hdb-freiburg.de, www.hdb-freiburg.de

(Beitrag aus Landwasser Nachrichten 494, April/Mai 1922)


Das Haus der Begegnung feierte 50jähriges Jubiläum!

Es war ein wunderschöner Sonntag, der den vielen Besucherinnen und Besuchern, die am 24. Juli 2022 zum 50 Jahre HdB Jubiläumsfest gekommen waren, großen Spaß bereitete. Freiburger Straßenmusiker sorgten für Stimmung am voll besetzten Platz der Begegnung, der seinem Namen alle Ehre machte.

Für Kulinarisches sorgten die Frauen von Safran-Catering, die Ehrenamtlichen im Quartiersbüro mit Kaffee und Kuchen, die Backoffensive mit leckerer Pizza und viele Helferinnen und Helfer am Würstchengrill und bei den Waffeln. Bier vom Fass für die Großen und Slush-Eis für die Kinder löschten den Durst. Dazu gab es eine Vielzahl an Spielangeboten für alle Altersgruppen am Schulgelände. Ein einmaliges Geburtstagsfest!

Wir danken allen, die mit uns gemeinsam gefeiert haben und den 50 Helferinnen und Helfern für die großartige Unterstützung! Ohne euch wäre dieses Fest nicht möglich gewesen.

Harald Pessentheiner

Haus der Begegnung, Habichtweg 48. Alles Weitere auf www.hdb-freiburg.de

Impressionen: Festplatzidylle auf dem Platz der Begegnung, die Kinder hatten viel Spaß im Schaumbad und die Zaubershow begeisterte Jung und Alt.


Ein Beitrag aus Landwasser-Nachrichten 497, Okt./Nov. 2022

Bauernmarkt in Landwasser

 

Bauernmarkt/Wochenmarkt in Landwasser und noch eine endlose Geschichte

Im März bei unserem Frühlingsempfang haben wir als Bürgerverein vorgeschlagen, die jährliche Pacht, die der Bauernmarkt auf dem Platz der Begegnung an die Stadt Freiburg zu entrichten hat, zu erlassen. Begründung: wegen der Baustelle und der weggefallenen
Parkplätze sind massive Einbußen bei den Einnahmen zu verzeichnen. Es wäre schade, wenn nach so langer Zeit einem traditionellen Bauernmarkt, der seit den 70er Jahren für frische regionale Produkte sorgt, die Luft ausginge.

Es handelt sich um eine Pacht in Höhe von 5.000 Euro, die an das Garten- und Tiefbauamt gezahlt wird und für dieses Jahr schon entrichtet wurde. Wir haben Anfang April den zuständigen Bürgermeister Prof. Dr. Martin Haag angeschrieben. Nach mehreren Erinnerungen und einigen Wochen bekommen wir die Mitteilung, dass die Geschäftsgrundlage falsch sei und eigentlich das Amt für öffentliche Ordnung zuständig sei in der Verantwortung des Bürgermeisters Stefan Breiter.

Kleine Anmerkung: kommt Ihnen dieses „Schwarze Peter Spiel“ bekannt vor? Bürgermeister Stefan Breiter schreibt im Juni, also nach einem Vierteljahr, dass, um das Amtsdeutsch hier an dieser Stelle ein wenig zu zitieren, „im Rahmen der Prüfung eines Mieterlasses festgestellt wurde“ … statt eines „privatrechtlichen Mietvertrags“ liege eine „Flächenüberlassung mit Sondernutzungserlaubnis“ vor. Und zunächst müsse das Amt für öffentliche Ordnung die Maße der einzelnen Stände aufnehmen. Jetzt hat sich jedoch keine einzige Person aus dem Amt nach Landwasser bewegt sondern der Vorsitzende des Marktvereins sollte die Maße der Stände aufnehmen.

Herr Futterer ist Erzeuger. Er muss auf dem Acker arbeiten und kommt zweimal die Woche nach Landwasser mit seinem Stand. Er hat alle Hände voll zu tun. Wieso findet das Amt nicht den Weg nach Landwasser, nur ein paar Straßenbahnstationen mit der Linie 1?
Ich habe mir ein Metermaß geschnappt und habe die Stände abgemessen und diese dem Amt für öffentliche Ordnung mitgeteilt. Das war am 22. Juni 2022.

Reaktion? Fehlanzeige. Dankeschön? Wo denken Sie hin? Ist die Verwaltung etwa für die Bürgerschaft da oder umgekehrt?

Und mal sehen, wann denn die „Entscheidungsgrundlage“, wie Herr Bürgermeister Breiter schreibt, vorliegt. Denn entschieden ist ja da noch lange nicht.

Folkmar Biniarz


(Erschienen in Landwasser-Nachrichten Aug./Sept. 2022)

Bauliche Besonderheit in Landwasser

Ich möchte heute auf eine bauliche Besonderheit in Landwasser hinweisen. Es ist ein einmaliger Kunststoffbau. Da kommt man allgemein nicht so einfach vorbei. Er befindet sich am Ende der Böcklerstrasse.

Es handelt sich um das Rondo der Firma Jalousien-Gockl. Beim ersten Blick denken viele Menschen, hier ist wohl ein UFO gelandet.

Die Kunststoffarchitektur der 1960/1970er Jahre beinhaltet eine besondere Bausubstanz. Über die ganze Welt verteilen sich diese utopisch anmutenden Gebäude. Da gibt es das Iqaluit in Nunavut, Kanada. Da gibt es das Banga in San Juan, Mallorca, Spanien. Das Futuro steht in Berlin und exclusiv in Freiburg-Landwasser das Rondo, in Privatbesitz, erworben von unserem langjährigen Mitglied im Bürgerverein, Johann Gockl.

Es wurde von den Schweizern Casoni & Casoni entworfen. Herr Gockl hatte es bei einem Familienausflug auf der Mustermesse in Basel 1969 gesehen. Und er war sofort begeistert. Aber erst 1972 in Lüdenscheid wurde wieder eine Ausstellung zum Thema Kunststoffhaus organisiert, die ein Riesenreinfall wurde. Alle Häuser wurden „verramscht“. Er kaufte da das Rondo für ein paar Mark. Mit dem Lastschiff wurde es den Rhein hinauf geschippert.

Trotz vieler Zweifel: Herr Gockl hielt an seinem Ziel fest, diese UFO als Pendant zu seinem Firmenlogo bei sich zu haben und vielen Menschen einen besonderen Anknüpfungspunkt zu geben. Vielleicht gibt es sogar eine innere Verbindung zum Tanzclub Rot-Weiß, der über die Jahre viele Meistertänzer*innen hervorbrachte.

Und unabhängig von dieser Familiengeschichte hatte ich schon ein Foto gemacht und danach ein Bild in Aquarell vom Rondo in der Böcklerstrasse gemalt.

Folkmar Biniarz

Quelle: „Buch Zwei“, Leben in Kunststoffbauten von Elke Genzel und Pamela Voigt, erschienen im Verlag sphere publishers, Leipzig, 1. Auflage 2021


(Erschienen in Landwasser-Nachrichten Juni/Juli 2022)

Die Fahrradwerkstatt

Ein Projekt der Albert-Schweitzer-Schule III (ASS III)

Die Albert-Schweitzer-Schule III startet in Kürze ein neues Projekt, um im Rahmen der Arbeitserziehung Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, in einem realitätsnahen Umfeld theoretische und praktische Kenntnisse zu erwerben und umzusetzen.

Das Projekt steht unter dem Titel „Lernen durch Engagement“. Dabei sollen in der Fahrradwerkstatt alte Fahrräder repariert und kostengünstig an Studierende und/oder an andere weniger gut betuchte Bürger/-innen verkauft werden.

Bei dem Projekt bemüht man sich um Fahrräder, deren Besitz aufgegeben wurde (abgegebene, gefundene oder entfernte Räder). Daneben werden nicht mehr benötigte Fahrräder aus der Bürgerschaft gern angenommen. Es darf aber darauf hingewiesen werden, dass in der Fahrradwerkstatt auch Reparaturen für Privatpersonen durchgeführt werden.

Die Fahrradwerkstatt befindet sich ganz rechts im Mensagebäude, also im hinteren Bereich der Schulhöfe.

Der Arbeitserzieher, Herr Ricky Grenier, erarbeitet z. Zt. Möglichkeiten für eine Beschilderung zur besseren Auffindung der Fahrradwerkstatt, wobei der Bürgerverein Hilfestellung leistet.

Wir würden uns freuen, wenn das Fahrrad-Projekt für alle Beteiligten, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler der ASS III, ein Erfolg wird!

Die Redaktion


Ein Betrag aus Landwasser-Nachrichten 488 April/Mai 2021