Willkommen beim Bürgerverein von Freiburg-Landwasser

Bürgerverein LogoLandwasser hat heute ca. 7.000 Einwohner, und fast die Hälfte unserer Bürger (oder ihre Familien) kommt aus einem von rund 35 verschiedenen Ländern. Unser Stadtteil besitzt, auch durch die erfolgten bzw. noch laufenden oder geplanten Renovierungs- und Sanierungsarbeiten, einen hohen Wohnwert und seine Umgebung bietet viele Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten.

Unsere Satzung beschreibt den konfessionell und parteipolitisch unabhängigen Verein als Zusammenschluss von Einwohnern und Freunden Landwassers, der ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt und die Interessen der Bürger gegenüber der Stadtverwaltung und anderen Institutionen wahrnimmt. Besondere Ziele sind die Gestaltung und Förderung des kulturellen und öffentlichen Lebens im Stadtteil Landwasser sowie das familiengerechte Wohnen in einem kinderfreundlichen Umfeld.

Einige Punkte aus unserer Arbeit:

  • Stadtteilentwicklung
  • Verkehrsproblematik
  • Miethäuser und Einkaufszentrum
  • Bürgergespräche (mit Teilnehmern aus Politik und Wirtschaft)
  • Kontakte mit der Stadt Freiburg, den Kirchen, Schulen, dem HdB und anderen Vereinen und Institutionen
  • Neujahrsempfang / Märkte
  • Kulturelle Veranstaltungen
  • Stadtteilfest (Vereinsgemeinschaft)
  • Kinderfest und Martinsumzug uvm.

Ganz besonders freuen wir uns natürlich auch über Ihr Interesse an Mitarbeit. Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns einfach eine E-Mail (siehe www.buergerverein-landwasser.de/kontakt).

Schwerpunkte der Tätigkeit beim Bürgerverein Freiburg-Landwasser

(Auszüge aus einem Beitrag in der Festschrift „50 Jahre Landwasser“, 2016)

Die offizielle Gründung des Bürgervereins erfolgte im Mai 1967. Dazu wurde etwas später ein Gespräch mit dem (aller-) ersten Vorsitzenden, Peter Lukas, in der Stuttgarter Zeitung vom 8. März 1973 u.a. wie folgt wiedergegeben: „Die damalige Notsituation in Landwasser hatte wenigstens dieses Gute, dass sie die Bewohner dazu brachte, sich rasch zu solidarisieren und gemeinsam Interessen zu vertreten. Es begann mit 30 Leuten, die darauf aufmerksam machten, dass es keine Milch zu kaufen gab, dass eine Straßenbeleuchtung fehlte und ihre Parkplätze reine Lehmlöcher waren.“

Neben dem Bürgerverein gibt es auch schon lange eine Reihe von Vereinen und Einrichtungen, in denen ebenfalls für das Wohl unseres Stadtteils gearbeitet wird. Fast alle kommen regelmäßig am „Runden Tisch Landwasser“ zusammen und informieren sich gegenseitig über ihre Aktivitäten.

Aber auch heute geht vieles nicht ohne Initiativen der Bürgerschaft selbst. Großes Interesse an unserem Stadtteil zeigte sich ganz besonders in der Zusammenarbeit vieler Landwasseraner bei der Erstellung der Stadtteilleitlinien „STELL“, die unter der Federführung des Bürgervereins und mit Unterstützung des Stadtplanungsamts erarbeitet und vom Gemeinderat verabschiedet wurden. Darin sind viele Ideen der einzelnen Arbeitsgruppen enthalten, die bei der künftigen Gestaltung unseres Stadtteils als Richtschnur zu gelten haben.

Während der STELL-Arbeit hatte sich z. B. die AG „Soziale Zusammenarbeit“ für eine wirkungsvolle Quartiersarbeit eingesetzt. Dieser Plan wurde im Projektbeirat „Lebendiges Landwasser“, der sich aufgrund einer Stiftung bildete, und in dem auch der Bürgerverein aktiv mitarbeitet, weiter verfolgt, so dass sich mit Hilfe des Stiftungsgeldes und städtischer Anschubfinanzierung erfreulicherweise tatsächlich ein Quartiersbüro im Einkaufszentrum verwirklichen ließ, das inzwischen fester Bestandteil im Leben vieler Bürgerinnen und Bürger ist.

Aus der Arbeit des Projektbeirats darf auch ein Blick in die Zukunft geworfen werden, nämlich die Teilnahme Landwassers an der Umsetzung des staatlichen Förderprogramms „SoNaTe“, einem geplanten Kommunikationsnetzwerk für „Soziale Nachbarschaft und Technik, das Personen, Personengruppen, Organisationen und Unternehmen des Sozial-und Wirtschaftsraums verbinden soll.

Wie bereits erwähnt, ist das Wohnen in Landwasser ein sehr wichtiges Thema für den Bürgerverein, das auch bei STELL ausführlich bearbeitet wurde. Dabei werden regelmäßig Gespräche mit den Wohnungsbau- bzw. Immobilienfirmen geführt und u. a. auch die Sanierung der Häuser diskutiert. Der Wohnungsbau ist gerade jetzt auch ein wichtiges Anliegen der Stadt. Der Bürgerverein vertritt jedoch von Anfang an die Meinung, dass neue Gebiete menschen- und naturverträglich erschlossen werden müssen. Vielen älteren Bewohnerinnen und Bewohnern unseres Stadtteils ist sicher noch in Erinnerung, dass Anfang der 1970er Jahre heftig gegen die Idee „Landwasser-Nord“ protestiert wurde, nachdem Landwasser-Mitte (Wirth- und Böcklerstraße) entstanden war, und nun noch weitere Teile des Mooswalds geopfert werden sollten. Erfreulicherweise wurde 1973/74 von diesen Plänen Abstand genommen.

Wichtig ist dem Bürgerverein neben dem notwendigen, menschenwürdigen Wohnraum selbstverständlich auch das Wohnumfeld mit seinen Anlagen und Kunstwerken sowie unsere Naherholungsgebiete, insbesondere Moosweiher und Mooswald. Er setzt sich auch für Verkehrsangelegenheiten ein, wie z. B. für eine Haltepunktverlegung der S-Bahn oder eine Verringerung des Schwerlastverkehrs auf der Elsässer Straße.

Dieter Dormeier (Auszüge aus einem Beitrag in der Festschrift „50 Jahre Landwasser“, 2016)