Bürgerverein Geschichte


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Im Juni 1966 zogen die ersten Bürger in den damals neuen Stadtteil Landwasser und im Jahr darauf kletterte die Einwohnerzahl auf über 1.200 kletterte, wobei die Infrastruktur aber noch sehr zu wünschen übrig ließ. Also gründeten 30 „Landwasseraner“ am 26.05.1967 den Bürgerverein, um auf die Stadt Freiburg einzuwirken und aus dem bisherigen Provisorium den noch heute attraktiven Stadtteil zu entwickeln.

Als „Wiege“ des Bürgervereins Landwasser darf man mit Fug und Recht den „Ausspracheabend“ am 28. April 1967 bezeichnen, zu dem der damalige Stadtrat, Walter Haas, interessierte Mitbürger von Landwasser in die Albert-Schweitzer-Schule eingeladen hatte. Neben Fragen der baulichen und landschaftlichen Gestaltung des Stadtteils sollten die Anliegen und Probleme, die für das Leben der Menschen in einer Gemeinde von Bedeutung sind, angesprochen werden, z. B. Kindergärten, Spielplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Gestaltung des Baggersees oder Fußgängerwege; denn Landwasser war zu diesem Zeitpunkt weit davon entfernt, ein funktionsfähiger Stadtteil zu sein.

Der “Rote Otte”: das Wahrzeichen von Landwasser

Am 21.07.1967 wurde im Rahmen einer Mitgliederversammlung die Satzung beschlossen.

Peter Lukas, heute Ehrenmitglied, war der erste 1. Vorsitzende des Vereins.

Die oben beschriebenen Zeiten sind glücklicherweise überwunden, und Landwasser entwickelte sich zu einem angesehenen Wohnquartier, wobei der Bürgerverein mit den jeweiligen Vorsitzenden immer die Interessen der Bürgerschaft gegenüber der Stadt und anderen Institutionen vertrat:

– Peter Lukas 1967 – 1971
– Henning Wellbrock 1971 – 1981
– Olaf Srowig 1981 – 1988
– Rudi Weller 1988 – 2000
– Ralf Fütterer 2000 – 2010
– Wolfgang Klinger  2010-2016
– Dieter Dormeier 2016-2021
– Folkmar Biniarz seit 2021

Die Satzung beschreibt den konfessionell und parteipolitisch unabhängigen Verein als Zusammenschluss von Einwohnern und Freunden Landwassers, der ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt und die Interessen der Bürger gegenüber der Stadtverwaltung und anderen Institutionen wahrnimmt. Besondere Ziele sind die Gestaltung und Förderung des kulturellen und öffentlichen Lebens im Stadtteil Landwasser sowie das familiengerechte Wohnen in einem kinderfreundlichen Umfeld.

Der damalige „Vorzeigestadtteil“ ist aber in die Jahre gekommen. Die Bevölkerungsstruktur hat sich wesentlich verändert, die Bausubstanz ist teilweise sehr sanierungsbedürftig, die für einen Stadtteil mit einem hohen Altersdurchschnitt erforderliche „Barrierefreiheit“ fehlt in wichtigen Bereichen, die Verkehrsprobleme, insbesondere des sogenannten ruhenden Verkehrs, haben stark zugenommen.

Landwasser hat heute ca. 7.000 Einwohner, und fast die Hälfte unserer Bürger (oder ihre Familien) kommt aus einem von rund 35 verschiedenen Ländern. Unser Stadtteil besitzt, auch durch die erfolgten bzw. noch laufenden oder geplanten Renovierungs- und Sanierungsarbeiten, einen hohen Wohnwert und seine Umgebung bietet viele Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten.

Die Schwerpunkte unserer Arbeit sind u.a.:

– Stadtteilentwicklung
– Verkehrsproblematik
– Miethäuser und Einkaufszentrum
– Bürgergespräche (mit Teilnehmern aus Politik und Wirtschaft)
– Kontakte mit der Stadt Freiburg, den Kirchen, Schulen, dem HdB und anderen Vereinen und Institutionen
– Neujahrsempfang / Märkte
– Kulturelle Veranstaltungen
– Stadtteilfest (Vereinsgemeinschaft)
– Kinderfest und Martinsumzug


In Teilen übernommen aus der Festschrift “50 Jahre Landwasser” (2016)