Politischer Besuch

Sommer 2023

Unsere Einladung hat zu einem weiteren Besuch in Landwasser geführt.

Diesmal hat Herr Bernd Riexinger, Bundestagsabgeordneter und früherer Parteichef der Linken, hat am 19. Juli 2023 den Stadtteil Landwasser besucht. Im Rahmen des sehr anregenden Stadtrundgangs wurden unter anderem die Themen bezahlbares Wohnen und Stadtteilentwicklung diskutiert.

Mit dabei war auch Gemeinderat Gregor Mohlberg von der Fraktion „Eine Stadt für Alle“.

Es zeigte sich auch bei diesem Besuch, wie wichtig der Besuch von politischen Vertreterinnen und Vertretern für die Wahrnehmung der Interessen unseres Stadtteils ist.

Dr. Klaus Pietsch

Auf dem Foto: Wolfgang Rohm, Gemeinderat Gregor Mohlberg, Klaus Pietsch, Folkmar Biniarz, MdB Bernd Riexinger und Henric Meyer (Foto: Helena Pantelidis)

(Ein Beitrag aus den Landwasser-Nachrichten Okt./Nov. 2023, Ausgabe 503)


Winter 2022/2023

Yannik Bury (MdB, CDU) mit Folkmar Biniarz und Dr. Klaus Pietsch

Unserer Einladung zu Stadtteilrundgängen sind zwei weitere Verantwortliche gefolgt.

Wir sind dran geblieben. Unsere Einladungen haben zu zwei weiteren Besuchen von politisch Verantwortlichen in Landwasser geführt.

Herr Takis Mehmet Ali, Bundestagsabgeordneter der SPD, aus dem Wahlkreis Lörrach-Müllheim, der die Stadt Freiburg für die SPD mitbetreut. Natürlich gab es nach einem Rundgang per pedes ein Selfie vor dem „Roten Otto“. Seine Frage, wer denn dem „Roten Otto“ diesen Namen gegeben hat, konnten wir leider nicht beantworten.

Takis Mehmet Ali (MdB, SPD)

Herr Yannik Bury, Bundestagsabgeordneter der CDU, aus dem Wahlkreis Emmendingen, der für seine Partei die Stadt Freiburg mitbetreut, war nun zum ersten Mal in Landwasser.

Just zur Hofpause kamen wir bei unserem Rundgang auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Schulen an. Gleich haben ein paar Kinder ihre Wünsche geäußert: einen neuen Ball und eine größere Mensa.

Da Landwasser mitten in den Mooswald gebaut wurde, weil in den 60-er Jahren die Wohnungsnot schon einmal so groß war, war es auch bei diesen beiden Stadtteilrundgängen wieder das Top-Thema.

Wir bleiben dran. Fortsetzung folgt.

Folkmar Biniarz


Herbst 2022

Unserer Einladung zu Stadtteilrundgängen sind zwei weitere Verantwortliche gefolgt.

Frau Gabriele Rolland und Folkmar Biniarz vor dem Roten Otto

Frau Gabriele Rolland, Landtagsabgeordnete der SPD, kam per Fahrrad. Und natürlich haben wir uns am Roten Otto getroffen. Das abschließende Gespräch nach über einer Stunde Rundtour durch Landwasser haben wir bei einer Tasse Kaffee im Eiscafé Palma geführt.

Frau Chantal Kopf und Folkmar Biniarz mit dem Jubiläums-buch „50 Jahre Landwasser

Frau Chantal Kopf, Bundestagsabgeordnete der GRÜNEN, ließ sich per Auto chauffieren. Wir trafen uns auf dem Platz der Begegnung. Auch zu Fuß lassen sich einige wichtige Stationen ablaufen. Landwasser ist eben ein Stadtteil der kurzen Wege.

Der Wohnungsbau ist eine gemeinsame Aufgabe aller drei politischen Ebenen – Bund, Land, Stadt Freiburg. Bei den Schulen müssen Stadt und Land zusammen arbeiten, damit es ein gutes Bildungsangebot gibt. Auch beim Verkehr ist die Stadt Freiburg gern da aktiv, wozu es Gelder vom Land und Bund gibt.

Politik ist das Bohren dicker Bretter, heißt es. Ich denke, auch die Stadtteilrundgänge mit politisch Verantwortlichen helfen beim Bohren. Fortsetzung folgt.

Folkmar Biniarz

(Ein Beitrag aus den Landwasser-Nachrichten Dez. 2022/Jan.2023, Ausgabe 498)


Besuch Sommer 2022

Frau Claudia Ra’elhüschen, Bundestagsabgeordnete der FDP mit Dr. Klaus Pietsch und Folkmar Biniarz (Foto: Dr. Tilmann Küchler)

Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, Frau Nadyne Saint-Cast mit Dr. Klaus Pietsch und Folkmar Biniarz (Foto: Lennard Prediger)

Was machen wir, damit sich politisch Verantwortliche für Landwasser interessieren und vielleicht in Folge auch für Landwasser engagieren? Wir laden sie zu Stadtteilrundgängen ein.

Die Stationen sind schnell aufgezählt: am Moosweiher entlang, die Albert-Schweitzer-Schulen, das Haus der Begegnung mit Quartiersbüro, der Platz der Begegnung, die Baustelle des neuen Stadtteilzentrums, der Bauernmarkt, die Elsässer Straße und der Bebauungsplan Wirthstraße.

Zu Fuß oder mit dem Fahrrad – auf dem Weg lassen sich auch viele Themen behandeln, vor allem die Wohnungssituation bei den unterschiedlichen Wohnungsunternehmen. In der parlamentarischen Sommerpause sind bisher unserer Einladung gefolgt Frau Nadyne Saint-Cast, Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, und Frau Claudia Raffelhüschen, Bundestagsabgeordnete der FDP.

Weitere Stadtteilrundgänge sollen folgen.

Folkmar Biniarz

(Ein Beitrag aus den Landwasser-Nachrichten Okt./Nov. 2022, Ausgabe 497)


 

 

71. Partnerschaftstreffen Jumelage

Herzliche Einladung zum 71. Partnerschaftstreffen  am Samstag, den 7. Oktober 2023


Liebe Freundinnen und Freunde der deutsch-französischen Partnerschaft,

nach dem letztjährigen erlebnisreichen deutsch-französischen Treffen in Besançon wollen wir uns in diesem Jahr am 7. Oktober wieder mit unseren Partnerinnen und Partnern aus Besançon in Freiburg treffen,  und dazu sind Sie, wie immer, herzlich eingeladen.

Unser Programm ist hoffentlich für alle interessant und sieht folgenden Ablauf vor (kurzfristige Änderungen sind möglich):

Ca. 10: 00 Uhr: Eintreffen und Begrüßung der Gäste in Freiburg-Lehen am Weingut Schätzle mit einem kleinen Empfang.

Wir Teilnehmer aus Landwasser kommen zur Begrüßung ebenfalls dorthin. Zur späteren Weiterfahrt sollten wir auf dem Parkplatz am Bundschuhplatz (Schwimmhalle) parken. Wegen der Bildung von Fahrgemeinschaften sprechen wir Sie später an.

Ca. 11:15 Uhr: Abfahrt von Gästebus und Fahrgemeinschaften zur Talstation der Schauinsland-Seilbahn in Horben.

Anschließend: Bergfahrt  auf den Schauinsland mit der Seilbahn.

Wir benötigen ca. 1 Stunde bis wir alle oben sind. Die Ankommenden können jeweils schon einen kleinen Bummel machen und den Blick auf den Schwarzwald genießen.

  • Ca. 13:00 Uhr: Fußweg zum Museums-Bergwerk (ca. 15 – 20 Minuten auf guter Straße).
  • 13:30 Uhr: Einweisung und Helmübernahme für die Bergwerksführung (auch für Rollatoren geeignet) –
    Bitte warme Jacke mitnehmen; Straßenschuhe genügen.
  • 14:30 Uhr: Rückweg zur Bergstation der Seilbahn und Talfahrt zum Parkplatz in Horben.
    Anschließend: Abfahrt zum Restaurant „Kybfelsen“ in Freiburg Güntherstal.
  • Ca. 16:30 Uhr: Gemeinsames Essen im Restaurant „Kybfelsen“.
  • Ca. 18:00 Uhr: „Auf Wiedersehen“ / „Au Revoir“ und Heimfahrt.

Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen. Mitglieder des Bürgervereins zahlen € 50.00, Nichtmitglieder € 55.00.

Falls Sie nur am Empfang in Lehen teilnehmen können oder wollen, wären wir für eine kleine Beteiligung an unseren Kosten dankbar (u. g. IBAN oder persönlich).

Bitte melden Sie sich schnellstmöglich per E-Mail oder telefonisch an!

Zahlung spätestens am 23. September! 

Überweisung bitte an: Sparkasse Freiburg, IBAN: DE77 6805 0101 0002 0464 26 (Bürgerverein Landwasser)

Stichwort: Jumelage 2023

Wir freuen uns auf einen interessanten Tag mit Ihnen und unseren französischen Freundinnen und Freunden. Auch neue Gäste sind herzlich willkommen!

 

Mit besten Grüßen

Ihre Vorbereitungsgruppe „Jumelage“

 

Anmeldung / Rückfragen an:

Dieter Dormeier, Tel. 0761 / 132459

E-Mail: d.dormeier@freenet.de

 

Arbeitsgemeinschaft „Kannenberggelände“ gegründet

Ein 52-Meter hoher Turm für Landwasser auf dem „Kannenberggelände“? Ohne Mitbestimmung der in Landwasser lebenden Menschen? Ohne Beachtung des Ergebnisses der Stadtteilleitlinien, die vom Gemeinderat 2015 beschlossen wurden?

Im Gestaltungsbeirat der Stadt Freiburg wurde unlängst ein Entwurf vorgestellt für die Bebauung des Eingangstores von Landwasser, allgemein bekannt auch als „Kannenberggelände“. Der Bürgerverein Landwasser muss feststellen, dass dieser Entwurf zwei wesentliche Mängel aufweist, die unbedingt berücksichtigt werden sollten. Erstens wurden die Menschen in Landwasser nicht gefragt, was sie für ihren Stadtteil an diesem Ort eigentlich wünschen und brauchen. Zweitens wurden die Stadtteilleitlinien Landwasser missachtet, die 2015 vom Gemeinderat beschlossen wurden. Wir rufen in Erinnerung: In den Stadtteilleitlinien heißt es: „Die Bürgerschaft bringt sich weiterhin konstruktiv mit ihrem „Expertinnen- und Expertenwissen“ über die Situation vor Ort … ein.“ Und konkret zum Eingangstor von Landwasser steht in den Stadtteilleitlinien geschrieben: „Als Stadt(teil)eingänge werden die Einfahrten in die beiden Wohnquartiere an der Auwald- und an der Wirthstraße verstanden [Sie] bilden für die Bewohnerschaft … den zur Identifikation wichtigen Auftakt von Landwasser … sind gleichzeitig die „Visitenkarte“ … Das vorhandene städtebauliche und funkionale Potential bislang nicht auszuschöpfen scheint das Grundstück im Kreuzungsbereich von Elsässer und Auwaldstraße … Es bildet zum einen den Auftakt in das Wohnquartier des zentralen Landwassers und gleichzeitig kann es als Bindeglied zur Wohnnutzung auf der östlichen Seite der Elsässer Straße fungieren.“ Zur „Visitenkarte“ gehört in jedem Fall auch der „Rote Otto“, der durch die derzeit geplante Bebauung verschwinden würde. Landwasser ist ein besonderer Stadtteil mit verschiedenen Bauarten und ist eingebettet in Grün und Natur. Dieses Ensemble muss geschützt werden. Auf dieser Grundlage ist die Neubebauung des Kannenberggeländes neu zu denken und so zu gestalten, dass es sich in das vorhandene Ensemble einfügt. Der Bürgerverein Landwasser fordert, dass mit Beteiligung der in Landwasser lebenden Menschen ein neues Konzept entwickelt wird, welches für das Stadtviertel Landwasser notwendige und zukunftsweisende Angebote beinhaltet. Wir hoffen, dass sich die Investoren und die Kommunalpolitik von unserem Wunsch nach einem nachhaltigen und bürgerschaftlich mitgetragenen Projekt überzeugen lassen. An konstruktiven und kreativen Ideen mangelt es uns nicht. Eine extra dafür gegründete AG „Kannenberggelände“ lädt herzlich weitere Mitdenker:innen ein.

Folkmar Biniarz

 

 

Das Polizeipräsidium Freiburg registriert vermehrt Fahrraddiebstähle

Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist gestiegen:
Mehr als eine Viertelmillion Fahrräder wurden im vergangenen Jahr landesweit entwendet (2022: 265.562 / 2021: 233.584). Diese Entwicklung hat sich im laufenden Jahr leider verstärkt. Dabei schlagen die Diebe nicht nur in dunklen Ecken, an einsamen Plätzen oder schlecht einsehbaren Straßen zu. Auch aus nicht wirksam gesicherten Kellern oder Garagen werden vermehrt insbesondere teure Elektroräder gestohlen.

Den Grund dafür nennt Frank ERNY von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle: „Zwar haben viele Räder mit Elektroantrieb ein Rahmenschloss, das Vorder- und Hinterrad blockiert, dieses genügt allerdings nicht als Diebstahlschutz, da das Rad weggetragen oder einfach in ein Auto verladen werden kann.“ ERNY rät deshalb zu einem stabilen, massiven Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschloss mit „geprüfter Qualität“ aus hochwertigem Material. Entweder sollte das Schloss so groß sein, dass sich Vorder- und Hinterrad sowie der Rahmen an einen festen Gegenstand anschließen lässt, oder man setzt mehrere Schlösser ein. Auch wertvolles Zubehör wie Akku oder Display sollte mit einem verlässlichen Schloss gesichert oder mitgenommen werden.

Inzwischen gibt es auch versteckte Ortungssender wie beispielsweise sogenannte GPS-Tracker, die man am Rad anbringen kann. Sie schicken per SMS einen Alarm ans Mobiltelefon, wenn das Fahrrad bewegt wird. Zudem übermitteln sie ständig den Standort des Rades.

Damit ein gestohlenes und wiedergefundenes Rad problemlos seinem Eigentümer oder seiner Eigentümerin zugeordnet werden kann, braucht es eine individuelle Kennzeichnung. Eigentümer oder Fachhändler können diese anbringen, etwa durch Eingravieren. Viele in Deutschland verkauften Räder haben bereits eine werksseitig im Rahmen eingeschlagene oder gravierte individuelle Rahmennummer.

Wird ein Rad gestohlen, hilft ein Fahrradpass dabei, es wiederzufinden. Wichtige Informationen zum Rad (z.B. Rahmennummer und -größe, Versicherung, Hersteller, Modell, Radtyp, Foto, Eigentumsnachweis) werden darin notiert. Viele Händler stellen einen solchen speziellen Fahrradpass aus; die Polizei rät, beim Kauf danach zu fragen.

Mehr Informationen zum Schutz vor Fahrraddiebstahl und was zu tun ist, wenn das Rad doch abhandenkommt sowie einen Fahrradpass zum Ausfüllen finden Sie im Faltblatt „Räder richtig sichern“ der Polizei. Es kann hier heruntergeladen werden: www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/25-raeder-richtig-sichern

Wir möchten, dass Sie sicher leben
Ihre Polizei

Ausstellung mit Aquarellen von Irmgard Hühner 25.05.-27.07.2023

Vom 25.05. – 27.07.2023 können Sie die Ausstellung mit Aquarellen von Irmgard Hühner in den Räumen der Sparkasse Mooswald besuchen.
Immer Wochentags während der Geschäftszeiten des Beratungs-Centers an der Elsässer Straße.

 

 

Sparkasse Nördlicher Breisgau
BeratungsCenter Mooswald
Elsässer Str. 54
79110 Freiburg

Öffnungszeiten:
Montag 09:00-12:00 und 14:00-16:30

Dienstag 09:00-12:00 und 14:00-16:30
Mittwoch 09:00-12:00
Donnerstag 09:00-12:00 und 14:00-18:00
Freitag 09:00-12:00 und 14:00-16:30
Samstag, Sonntag und Feiertags geschlossen

Siebenschläfer am Moosweiher

Diesmal möchte ich Ihnen von unseren kleinen „Kobolden“ im Dach berichten: den Siebenschläfern.

Jahrelang hörten wir es in unserem Flachdach, vor allem in den Abend- und Nachstunden, krabbeln, knabbern, poltern, kullern und wuseln. Wer oder was mochte das wohl sein? Marder oder vielleicht Mäuse? Auf jeden Fall waren die Tierchen sehr laut. Sie rannten durch die komplette Decke von einer Ecke des Hauses in die andere, man hörte Nüsse kullern, dann wieder nagen. Manchmal war es wieder wochenlang mucksmäuschenstill. Im Sommer feierten die mysteriösen „Untermieter“ Nüsschen-Partys, im Winter war es etwas ruhiger.

Nun machte ich mich gleich mal schlau. Meine erste Reaktion war eine große Erleichterung, denn Marder richten ja große Schäden an und Mäuse will auch keiner. Allerdings musste ich dabei erfahren, dass auch Siebenschläfer einen starken Nagetrieb haben und sich auch schonmal durch das Dach oder die Dämmung nagen. Belustigt über die Vorstellung, dass wir auf dem Sofa sitzen und plötzlich bricht Familie Siebenschläfer mitsamt herabprasselnden Nüssen und Eicheln auf uns hernieder, konnten wir nicht anders, als die kleinen Kobolde nun als unsere Dachbewohner zu tolerieren.

Ihren Namen erhielten Siebenschläfer (Glis glis), auch Bilche oder Schlafmäuse genannt, aufgrund ihres langen Winterschlafes von etwa sieben Monaten, der aber meist etwas länger dauert. Sie bewohnen Baumhöhlen in Laubwäldern, suchen sich Nisthäuser in Gärten, oder (wie in unserem Fall) gemütliche Dachzwischenräume. Bevorzugt mit Dämmung zum Bettchen bauen. Sie sind nachtaktiv und können einen solchen Lärm machen, dass so mancher  schon dachte, er hätte Einbrecher im Haus.
Im Herbst futtern sie sich einen Winterspeck an und benötigen dafür fettreiche Nüsse, Bucheckern und Samen, im Sommer lieben sie Knospen und Früchte, aber auch das ein oder andere Insekt oder Vogelei wird vertilgt.
Sie sind exzellente Kletterkünstler und durch ein feuchtes Sekret an ihren kleinen Pfoten, können sie problemlos glatte Wände hochklettern. Den puscheligen langen Schwanz benötigen sie zum Gleichgewicht halten beim Klettern und springen. Sie können ihn aber auch bei Gefahr abwerfen. Die Schwanzhaut mit Fell wird dabei an einer Sollbruchstelle abgeworfen, die Schwanzwirbel bleiben übrig. Nach einer Weile wächst der Schwanz wieder nach und es ist nichts mehr zu sehen, außer dass er ein bisschen kürzer ist.
Siebenschläfer sind Einzelgänger und stark territorial. Sie leben manchmal in kleinen Familienverbänden, die dann allerdings aus Mutter und ihrem Nachwuchs beste

hen. Sie verteidigen ihr Revier lautstark und vehement. Unser Dach haben sie also für gut befunden und bewohnen es nun schon seit mehreren Generationen. Als Dankeschön legen sie uns hin und wieder eine kleine, angefressene Nuss auf die Fensterbank, über die wir uns immer sehr freuen.

Stefanie Pietsch

Redaktionsschluss

Beiträge für die Landwasser-Nachrichten senden Sie bitte per E-mail an unsere Redaktionsadresse (siehe unten):
Texte und Fotos bitte als separate Datei und Fotos in größtmöglicher Auflösung. Den Redaktionsschluss entnehmen Sie bitte den aktuellen Landwasser Nachrichten auf Seite 2.
Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen!

Impressum

Herausgeber: Bürgerverein Freiburg-Landwasser e. V., Untere Lachen 13, 79110 Freiburg

Redaktion: Dr. Klaus Pietsch und Stefanie Pietsch

Redaktionsadresse: redaktion@buergerverein-landwasser.de

Druck: Gutenbergdruckerei Benedikt Oberkirch, Ensisheimer Straße 10, 79110 Freiburg, Auflage: 3500

Hinweis: Kürzungen der Artikel und Zuschriften vorbehalten. Die Inhalte der Artikel geben nicht die Meinung der Gesamtredaktion oder des Bürgervereins wieder, sondern erscheinen in Verantwortung des Unterzeichners bzw. des/der im Titel der jeweiligen Rubrik genannten Vereins/Institution.

Für unsere Anzeige-Kunden

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Sie möchten als Firma auf Ihre angebotenen Leistungen und/oder Produkte aufmerksam machen? Oder suchen Sie Verstärkung für Ihr Team? Dann ist Ihre Anzeige in den Landwasser Nachrichten gut platziert!

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Jana Witzel und Stephanie Boye

Kontaktinformationen: Telefon 0761/15 28 63 19, anzeigen@buergerverein-landwasser.de

Titelseite “Landwasserbote“, Heft Nr. 1, Juni 1968

Etwas zur Geschichte

Im April/Mai 2023 erschien die Ausgabe 500 der Landwasser Nachrichten. Da ist Einiges zusammen gekommen, ein Spiegelbild unseres Stadtteils.

Wer kann sich noch an die erste Ausgabe erinnern? Es war damals der „Landwasserbote“. Heft Nr. 1 erschien am 1. Juni 1968 und hatte acht Seiten.

Schon damals herausgegeben vom Bürgerverein Freiburg-Landwasser e.V. Das Titelblatt dieser ersten Ausgabe ist rechts abgebildet.

Und was fiel sofort auf? Aus dem früheren Landwasserboten wurden inzwischen die Landwasser Nachrichten – ein geschlechtsneutraler Titel, würde man/frau heute sagen.

Und: Im Emblem fehlt noch unser Wappen.

Wussten Sie schon…

dass die Landwasser-Nachrichten nicht nur in Landwasser und einigen anderen Stellen in Freiburg zu finden sind (z.B. in der Hauptstelle der Stadtbibliothek), sondern auch in Frankfurt a.M. und in Leipzig?

1913 wurde in Leipzig eine Bibliothek gegründet, in der deutsches Schriftgut gesammelt wurde (deutschsprachige Werke, Literatur über Deutschland, wissenschaftliche Publikationen, Zeitungen, Zeitschriften usw.). Infolge der Teilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg wurde für den westlichen Teil des Landes eine ebensolche Bibliothek in Frankfurt gegründet. 1990 wurden beide zur „Deutschen Nationalbibliothek“ vereinigt, blieben aber an beiden Standorten erhalten und weiterhin in Betrieb.

Laut „Pflichtexemplar-Gesetz“ müssen jeweils zwei Exemplare einer gedruckten publizierten Medieneinheit der Nationalbibliothek zur Verfügung gestellt werden. Diese werden den Beständen der mittlerweile
41 Millionen Medien hinzugefügt und in den 380 Regal-Kilometern der Bibliothek aufbewahrt. Der jährliche Medienzuwachs beträgt 2,4 Millionen Exemplare – darunter sind also auch unsere Landwasser- Nachrichten. Die Bibliothek widmet sich Sammelaufgaben, es handelt sich um eine reine Archiv-Bibliothek, die als Präsenzbibliothek genutzt werden kann. (Ein Beitrag aus LW-Nachrichten 490, Aug./Sept. 2021).

 

 


Die Spitzmaus

Für viele sind Mäuse ein Graus. Da werden vermutlich auch keine Unterschiede gemacht und alle Mausähnlichen über einen Kamm geschoren bzw. den Nagezahn. Dabei wissen auch unsere Mäusejäger Nr. 1, die Katzen, dass es eine ganz besondere „Mausgattung“ gibt. Sie schmeckt nicht, riecht komisch und hat einen seltsamen Rüssel. Es ist die Spitzmaus, die mit den herkömmlichen Nagetieren nichts gemein hat.  Auf meinen Fotos sehen Sie eine Hausspitzmaus (Crocidura russula). Maus und Spitzmaus sind nicht einmal miteinander verwandt, denn Spitzmäuse gehören zu den Insektenfressern und sind daher nah verwandt mit Igel und Maulwurf. Schon in den 40er Jahren wollte die „Deutsche Gesellschaft für Säugetierkunde“ das Image der sehr nützlichen Spitzmaus verbessern und sie in die zoologisch schlüssigere und auch ältere Bezeichnung „Spitzer“ umbenennen. Dies wurde  allerdings von Adolf Hitler höchstselbst verhindert. Die Androhung eines „längeren Aufenthaltes in Baubataillonen an der russischen Front“ zeigte seine Wirkung und somit berichte ich auch heute noch von der Spitzmaus und nicht vom Spitzer. Schade, Spitzer klänge auch lustig.

Die Spitzmäuse sind drollige, sechs bis maximal zehn Zentimeter kleine Tierchen, die zumeist als Einzelgänger unterwegs sind. Auch sind sie stark territorial und markieren ihr Revier mit einem unangenehm riechenden Sekret. Auch mein kleiner Besuch im Eimer hat definitiv nicht nach Rosenblüten geduftet. Diesen hatte er sich übrigens selbst ausgesucht. Der kleine Kerl lebt bei mir im Bananenstauden-Beet, und die Eimer dienen dem Winterschutz der Pflanzen. Schnell ein Fotoshooting mit ihm oder ihr gemacht und dann wieder ab in die Freiheit! Mein Garten scheint perfekt, da er sehr naturbelassen ist. Sie lieben Laub-, Stein- und Asthaufen. Dort bringt die Spitzmaus-Mama mehrmals im Jahr bis zu zehn nackte kleine Babys zur Welt, die schon nach drei Wochen selbstständig werden und sich ein eigenes Territorium suchen. Zuvor werden sie aber sehr fürsorglich von Mama versorgt. Bei Gefahr trägt sie die ganz kleinen im Genick, so wie Katzen es machen. Sind sie schon etwas älter und mobil, formiert sie alle zu einer Spitzmaus-Karawane: jeder packt den Vordermann mit dem Mäulchen am Hinterteil, allen voran die Mutter und los geht’s im Gänsemarsch. Oder wohl eher im Spitzmausmarsch. So geht keines unterwegs verloren.

Leider werden sie meist nicht älter als ein Jahr. Falls doch, droht ihnen der Hungertod, denn die Zähnchen wachsen nicht nach wie beim Nager und sie verhungern dann kläglich. Apropos verhungern: die kleinen Gesellen haben einen ordentlichen Appetit. Sie müssen täglich das doppelte ihres Eigengewichtes vertilgen, da sie permanent wie auf Speed sind und die Energie gleich wieder verbrennen. Nicht umsonst werden sie von Zoologen „Mägen mit Zähnen“ genannt. Ein Traum für jeden Menschen: essen so viel man will, ohne Folgen auf der Waage. Zumindest mir würde das gefallen.

Aber für Spitzmäuse ist das natürlich permanenter Stress, immer auf der Suche nach Insekten, Würmern, Asseln und Spinnentieren zu sein. Das dürfte auch ein Grund ihres frühen Ablebens sein. Aber immerhin gibt es spitzmausähnliche Säugetiere seit dem Eozän – sie sind also womöglich noch den letzten Dinosauriern um die Beine gewuselt.

Und zum Abschluss habe ich noch einen kuriosen Zusammenhang zwischen der Spitzmaus und der Osteoporose-Forschung für Sie!

Man hat vor nicht allzu langer Zeit herausgefunden, dass Spitzmäuse, die keinen Winterschlaf halten, eine andere Strategie entwickelt haben um gut durch den Winter zu kommen. Futter ist knapp, sie finden nicht genug zum überleben und so schrumpfen sie ihren Körper im Winter um 20 Prozent! Und nicht nur das Gewebe, sondern auch die Knochen. Und als wäre das nicht schon ein kleines Wunder: dieser Zustand ist reversibel, im Frühjahr wächst alles wieder nach. Dass dies natürlich die für die Medizin von Interesse ist, liegt auf der Hand.

Nun, vielleicht habe ich Sie mit meiner Begeisterung für die kleinen Pelztierchen anstecken können und Ihren Blick geschärft für alles, was da so kreucht und fleucht bzw. nagt und knabbert…

Stefanie Pietsch

Quellen: Zwei Balinger NABU-Experten erklären, was die Spitzmaus mit Osteoporose zu tun hat (zak.de), Spitzmaus – BUND Hessen (bund-hessen.de), Spitzmäuse – Wikipedia


Ein Beitrag in den LW-Nachrichten, Ausgabe 500 (April/Mai 2023)

Frühjahrsempfang 2023

Sonntag, 19. März 2023, 18:00 Uhr (Vorabend zum Frühlingsanfang)

Saal der evangelischen Zachäusgemeinde am Platz der Begegnung, Auwaldstraße 88, 79110 Freiburg

Mit dabei ist das Kammerorchester Landwasser.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Ihr Bürgerverein Freiburg-Landwasser e. V.

 

Die Corona-Pandemie hat es möglich gemacht. Fast alle Bürgervereine haben im Jahr 2022 ihre Neujahrsempfänge abgesagt. Ohne Ersatz. Wir hatten stattdessen zu einem Frühlingsempfang eingeladen. Da die Resonanz überwiegend positiv war, haben wir gedacht: Warum nicht wieder so?

Statt Neujahrsempfang laden wir also die Bürgerschaft wieder zu unserem Frühlingsempfang ein.

Er findet statt am Vorabend des Frühlings in der evangelischen Kirche Zachäus am Platz der Begegnung.

Der Turmfalke


Der Turmfalke (Falco tinnunculus) ist der bei uns am häufigsten vorkommende Falke und wir können ihn sowohl in der Stadt als auch auf dem Land sehr häufig beobachten. Oder bei mir im Garten am Moosweiher. Neulich hat er sich einen arglosen Spatz geholt. Schwupp – weg war er!

Oftmals sitzt er auf einem Aussichtsplatz oder man kann ihn bei seinem berühmten „Rüttelflug“ beobachten. Dabei flattert er auf der Stelle in einer Höhe von etwa 10 bis 20 Metern und nutzt dies zur Beutesuche. Hat er ein Beutetier entdeckt (bevorzugt Mäuse und kleinere Vögel, wie in meinem Fall), stürzt er auf den Boden zu, schnappt sich das Tier und fliegt damit an einen ruhigen Ort zum verspeisen. Aber auch Regenwürmer und Insekten verschmäht er nicht.

Schon Mitte des 18. Jahrhunderts schrieb der französische Naturforscher Georges-Louis Leclerc de Buffon: „Der Kirchenfalk ist ein ziemlich ansehnlicher Vogel mit lebhaften Augen. In seiner Lebensart bezeigt er viel Emsigkeit und Muth!“.

Im Reichsvogelschutzgesetz vom 22. März 1888 wurde als einziger Greifvogel der als Mäusejäger sehr geschätzte Turmfalke unter Schutz gestellt. Und die Römer nutzen ihn, wie Brieftauben, als Boten. Während der römischen Bürgerkriege überwand der in der Stadt Mutina eingeschlossene Decimus Brutus durch Briefbotenfalken die Nachrichtensperre und konnte daraufhin durch Kaiser Augustus befreit werden.

Aristoteles kam einst zu der Erkenntnis, dass Turmfalken von allen Greifvögeln am fruchtbarsten seien und berichtete darüber in seinem „Historia Animalium“, der „Geschichte der Tiere“. Und in der Tat: die meisten Greifvögel legen 2-4 Eier, unser Turmfalke legt bis zu sieben Eier! Als Nistmöglichkeiten nutzen sie gerne ausgediente Krähennester oder sehr gerne Mauernischen, Kirchtürme und Löcher in Gebäuden. Dort ziehen die Eltern gemeinsam die Jungen groß und achten sehr auf gerechte Verteilung des Futters.

Wie alle Falken sind die Nestlinge untereinander selten aggressiv und warten brav, bis sie an der Reihe sind. Nach etwa vier Wochen ist das Federkleid soweit vollständig, dass die Kleinen das Nest verlassen können.

Lustig und erwähnenswert finde ich zum Abschluss noch die Beschreibung von Aelian, einem Schriftsteller des 2./3. Jhd.n.Chr., der in seinen Schriften „Eigenheiten der Tiere“ von heftigem Liebeskummer berichtet: „Wenn das Weibchen seinen Gatten einmal unversehens verlässt, ist das Männchen todunglücklich und jammert, und es gleicht dabei aufs Haar einem unglücklich liebenden Menschen“.

Auch eine für die Humanmedizin bemerkenswerte Beobachtung hatte er zu berichten: „Wenn des Falken Sehkraft nachlasse, pflücke er wilden Salat, drücke ihn über seinen Augen aus und gewinne auf diese Weise seine Sehkraft zurück“.

Man wird mich in nächster Zeit wohl öfter wilden Salat suchen sehen…

Stefanie Pietsch

Quellen: Der Turmfalke: Historische Betrachtungen, NABU / Turmfalke – Wikipedia, Turmfalke – Steckbrief, Größe, Lebensraum, Brutzeit, Bilder, Referat (brodowski-fotografie.de)

(Übernommen aus Landwasser-Nachrichten Febr/März 2023, Ausgabe 499)


Ein Beitrag aus unserer Serie zum Moosweier, siehe www.buergerverein-landwasser.de/moosweiher-blog  .