Arbeitsgemeinschaft „Kannenberggelände“ gegründet
Ein 52-Meter hoher Turm für Landwasser auf dem „Kannenberggelände“? Ohne Mitbestimmung der in Landwasser lebenden Menschen? Ohne Beachtung des Ergebnisses der Stadtteilleitlinien, die vom Gemeinderat 2015 beschlossen wurden?
Im Gestaltungsbeirat der Stadt Freiburg wurde unlängst ein Entwurf vorgestellt für die Bebauung des Eingangstores von Landwasser, allgemein bekannt auch als „Kannenberggelände“. Der Bürgerverein Landwasser muss feststellen, dass dieser Entwurf zwei wesentliche Mängel aufweist, die unbedingt berücksichtigt werden sollten. Erstens wurden die Menschen in Landwasser nicht gefragt, was sie für ihren Stadtteil an diesem Ort eigentlich wünschen und brauchen. Zweitens wurden die Stadtteilleitlinien Landwasser missachtet, die 2015 vom Gemeinderat beschlossen wurden. Wir rufen in Erinnerung: In den Stadtteilleitlinien heißt es: „Die Bürgerschaft bringt sich weiterhin konstruktiv mit ihrem „Expertinnen- und Expertenwissen“ über die Situation vor Ort … ein.“ Und konkret zum Eingangstor von Landwasser steht in den Stadtteilleitlinien geschrieben: „Als Stadt(teil)eingänge werden die Einfahrten in die beiden Wohnquartiere an der Auwald- und an der Wirthstraße verstanden [Sie] bilden für die Bewohnerschaft … den zur Identifikation wichtigen Auftakt von Landwasser … sind gleichzeitig die „Visitenkarte“ … Das vorhandene städtebauliche und funkionale Potential bislang nicht auszuschöpfen scheint das Grundstück im Kreuzungsbereich von Elsässer und Auwaldstraße … Es bildet zum einen den Auftakt in das Wohnquartier des zentralen Landwassers und gleichzeitig kann es als Bindeglied zur Wohnnutzung auf der östlichen Seite der Elsässer Straße fungieren.“ Zur „Visitenkarte“ gehört in jedem Fall auch der „Rote Otto“, der durch die derzeit geplante Bebauung verschwinden würde. Landwasser ist ein besonderer Stadtteil mit verschiedenen Bauarten und ist eingebettet in Grün und Natur. Dieses Ensemble muss geschützt werden. Auf dieser Grundlage ist die Neubebauung des Kannenberggeländes neu zu denken und so zu gestalten, dass es sich in das vorhandene Ensemble einfügt. Der Bürgerverein Landwasser fordert, dass mit Beteiligung der in Landwasser lebenden Menschen ein neues Konzept entwickelt wird, welches für das Stadtviertel Landwasser notwendige und zukunftsweisende Angebote beinhaltet. Wir hoffen, dass sich die Investoren und die Kommunalpolitik von unserem Wunsch nach einem nachhaltigen und bürgerschaftlich mitgetragenen Projekt überzeugen lassen. An konstruktiven und kreativen Ideen mangelt es uns nicht. Eine extra dafür gegründete AG „Kannenberggelände“ lädt herzlich weitere Mitdenker:innen ein.
Folkmar Biniarz






Einmal im Monat besucht OB Martin Horn einen Stadtteil und stellt sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürgern. Am Montagabend, den 19.12.2022, war nun Landwasser dran. Von 17.00 bis 19.00 Uhr zuerst in der Mensa der Albert-Schweitzer-Schule, von 19.00 bis 21.00 Uhr dann im Gemeindesaal der Katholischen Kirche. In der Schule waren im kleineren Kreis Vertreterinnen und Vertreter der Schulen, Elternbeiräte, Haus der Begegnung, Polizei, die katholische Kirche, Bürgerverein u.a. dabei. Diskutiert wurde intensiv über Themen wie digitale Ausstattung der Schulen, Sanierung der Schulen, Vandalismus in Landwasser, Rückbau der Elsässerstrasse zur Verkehrsberuhigung, Parkraumbewirtschaftung in Landwasser, der immer knapper werdende öffentliche Raum in Landwasser usw. usw.
50 Jahre Haus der Begegnung (HdB) – eine Erfolgsgeschichte im Stadtteil

auch dieses Mal hat Landwasser wieder beim Frühjahrsputz mitgemacht. Am Samstag, 12. März, hatte das Wetter erfreulicherweise mitgespielt und ca. 25 Bürgerinnen und Bürger – auch Familien – aus Landwasser haben sich an der Putzaktion beteiligt. In mehreren kleineren Teams wurden die Haltstellen Moosgrund, Diakoniekrankenhaus und Moosweiher, die Gehwege entlang der Straßenbahnlinie, das Kannenberg-Gelände und der Gelände rund um den Moosweiher vom Müll befreit.
Als Stärkung gab es zum Abschluss süße Teilchen und Apfelsaft vom Markt. Das Haus der Begegnung stellte Tische und Bänke vor seinem Haus bereit, so dass sich alle Helferinnen und Helfer in der Sonne stärken konnten.
Dieter Dormeier, seit 1982 Mitglied im Bürgerverein Landwasser, war schon seit vielen Jahren aktiv im Vorstand tätig. Nach etlichen Jahren als stellvertretender Vorsitzender übernahm er durch den plötzlichen Tod von Wolfgang Klinger im Jahr 2016 den Vorsitz zunächst kommisssarisch und bald auch als ordentlich gewählter 1. Vorsitzender.